Der tթԹԶrkische Premierminister Recep Tayyip Erdogan ist in jթԹԶngster Zeit in zunehmendem MaթժԴe bemթԹԶht, in regionalen Angelegenheiten die Rolle eines moralischen FթԹԶhrers einzunehmen. Den HթԹԳhepunkt stellt dabei sein an das syrische Regime gerichteter Aufruf dar, թ§Չ-ժԷdas Volk nicht zu massakrierenթ§Չ-ժ. Zudem warnt er, dass թ§Չ-ժԷanderenfalls die Geschichte dieser Bluttat fթԹԶr immer in Erinnerung bleibenթ§Չ-ժ werde.
Wie kann sich ein Politiker zum Moralapostel erheben, der einen Genozid leugnet und einem Staat vorsteht, der auf den Leichen armenischer und anderer VolksangehթԹԳriger errichtet wurde?
Erdogan hթԹ)lt anderen Staaten eine Moralpredigt, anstatt sich mit den dunklen Seiten der Geschichte des eigenen Landes auseinanderzusetzen und den VթԹԳlkermord am armenischen Volk anzuerkennen, wie es die VթԹԳlkergemeinschaft und die Intellektuellen des Landes fordern.
Erdogan hat solange kein Recht, andere Staaten und StaatsoberhթԹ)upter zu belehren, wie er die Appelle der europթԹ)ischen Parlamente ignoriert, und sich nicht mit den dunklen Seiten der tթԹԶrkischen Geschichte auseinandersetzt. Hinzu kommt, dass er sich hartnթԹ)ckig weigert, diskriminierende und menschenverachtende Gesetze zu reformieren. Die seit drei Jahrzehnten erhobene Forderung gegen die TթԹԶrkei, vor allem den berթԹԶchtigten, vom mittelalterlichen Geist geprթԹ)gten Artikel 301 abzuschaffen, bleibt nach wie vor unerfթԹԶllt. Letztes Opfer der TթԹԶrkei ist der Publizist Zarakolu, der seine Stimme zum Schutze von Minderheiten erhob, die vom tթԹԶrkischen Staat unterdrթԹԶckt, diskriminiert und verfolgt wurden.
Die tթԹԶrkische Politik hat zwei Gesichter: Sie propagiert zwar, keine Probleme mit den Nachbarn zu haben, hat aber keine Freundschaften mit diesen geschlossen. Das ist insbesondere dadurch ersichtlich, dass die TթԹԶrkei eine Blockade zu Armenien errichtet hat, Nordzypern besetzt, und die Grenze zu Kurdistan im Norden des irakischen Staatsgebietes laufend verletzt.
Erdogans Vision eines Neu-Osmanismus, das alte Erbe des Osmanischen Reiches wiederzubeleben, setzt die Jahrhunderte wթԹ)hrende Politik der UnterdrթԹԶckung, Ausbeutung und Vernichtung der unter tթԹԶrkischer Herrschaft stehenden VթԹԳlker im Nahen Osten und Europa nahtlos fort. Vor allem Armenier, AramթԹ)er, Assyrer, Araber, Kurden, Griechen und die BalkanvթԹԳlker waren Opfer tթԹԶrkischer Herrschaftsgewalt. Die Geschichte des Osmanischen Reiches ist eine der UnterdrթԹԶckung, Diskriminierung und Ausrottung, eine Geschichte des Kolonialismus. Sie ist kein Modell fթԹԶr die Zukunft, lթԹԳst keine Probleme der unterdrթԹԶckten und verfolgten Menschen im 21. Jahrhundert.
Wir appellieren an die arabische Welt, insbesondere an die Menschen in թՉgypten, Tunesien, Libyen, Syrien und im Irak, der TթԹԶrkei zu misstrauen und die eigene UnabhթԹ)ngigkeit zu bewahren. Die arabischen VթԹԳlker, die die թժberlebenden des armenischen Genozids im Jahre 1915 herzlich aufnahmen, waren ebenso Opfer der tթԹԶrkischen Politik.
Wir appellieren an europթԹ)ische und internationale Organisationen, die TթԹԶrkei solange nicht in regionale humanitթԹ)re Programme einzubinden, bis diese den an den Armeniern begangenen VթԹԳlkermord anerkennt, und die von den europթԹ)ischen Institutionen aufgestellten Anforderungen erfթԹԶllt.
թԹ Assembly of Armenians of Europe
16 November 2011
ASSEMBLY OF ARMENIANS OF EUROPE
Box. 25 106թԹ թԹ թԹ թԹ թԹ թԹ թԹ թԹ թԹ թԹ թԹ թԹ թԹ թԹ թԹ
75025 UppsalaթԹ թԹ թԹ email: info@aaeurop.com թԹ թԹ թԹ թԹ թԹ թԹ
SWEDEN
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