{"id":60,"date":"2010-04-23T12:46:37","date_gmt":"2010-04-23T12:46:37","guid":{"rendered":"http:\/\/www.aaeurop.com\/?p=60"},"modified":"2010-04-25T21:48:33","modified_gmt":"2010-04-25T21:48:33","slug":"deutsch-%d5%a5%d5%be%d6%80%d5%b8%d5%ba%d5%a1%d5%b5%d5%ab-%d5%b0%d5%a1%d5%b5%d5%a5%d6%80%d5%ab-%d5%b0%d5%a1%d5%b4%d5%a1%d5%a3%d5%b8%d6%82%d5%b4%d5%a1%d6%80","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.aaeurop.com\/?p=60","title":{"rendered":"\u0569\u0094\u0539\u0562\u0569\u0095\u056a\u0566\u0569\u0095\u0539\u0090\u0569\u0095\u056d\u0086\u0569\u0095\u056a\u00a0\u0569\u0094\u0539\u055e\u0569\u0095\u0549\u0080\u00bb\u0569\u0094\u0539\u0565 \u0569\u0095\u0549\u0082-\u0569\u0094\u0539\u055e\u0569\u0095\u0549\u0080\u00bb\u0569\u0094\u0539\u0562\u0569\u0095\u0539\u0090\u0569\u0094\u0539\u0565 \u0569\u0095\u0549\u0082-\u0569\u0094\u0539\u055e\u0569\u0095\u0549\u0080\u009e\u0569\u0094\u0539\u055e\u0569\u0094\u0539\u0561\u0569\u0095\u056d\u0086\u0569\u0095\u0549\u0080\u0099\u0569\u0095\u0549\u0080\u009e\u0569\u0094\u0539\u055e\u0569\u0095\u0539\u0090"},"content":{"rendered":"

<\/p>\n

\"\"<\/a>press releas<\/span><\/p>\n

to :<\/span><\/p>\n

Bundeskanzleramt Frau Bundeskanzlerin Angela Merkel Willy-Brandt-Stra\u0569\u0083\u056a\u0534e 1 10557 Berlin<\/span><\/p>\n

BundeskanzleramtFrau Bundeskanzlerin Angela MerkelWilly-Brandt-Stra\u0569\u0083\u056a\u0534e 110557 Berlin<\/span><\/p>\n

to:<\/span><\/p>\n

Ausw\u0569\u0083\u0539)rtiges Amt<\/span><\/p>\n

Frau Staatsministerin Cornelia Pieper<\/span><\/p>\n

11013 Berlin<\/span><\/p>\n

Assembly of Armenians of Europe<\/span><\/p>\n

to: <\/span><\/p>\n

Deutscher Bundestag<\/span><\/p>\n

Platz der Republik 1<\/span><\/p>\n

11011 Berlin<\/span><\/p>\n

ASSEMBLY OF ARMENIANS OF EUROPE (AAE)<\/p>\n

\u0569\u0094\u0539\u0562\u0569\u0095\u056a\u0566\u0569\u0095\u0539\u0090\u0569\u0095\u056d\u0086\u0569\u0095\u056a\u00a0\u0569\u0094\u0539\u055e\u0569\u0095\u0549\u0080\u00bb\u0569\u0094\u0539\u0565 \u0569\u0095\u0549\u0082-\u0569\u0094\u0539\u055e\u0569\u0095\u0549\u0080\u00bb\u0569\u0094\u0539\u0562\u0569\u0095\u0539\u0090\u0569\u0094\u0539\u0565 \u0569\u0095\u0549\u0082-\u0569\u0094\u0539\u055e\u0569\u0095\u0549\u0080\u009e\u0569\u0094\u0539\u055e\u0569\u0094\u0539\u0561\u0569\u0095\u056d\u0086\u0569\u0095\u0549\u0080\u0099\u0569\u0095\u0549\u0080\u009e\u0569\u0094\u0539\u055e\u0569\u0095\u0539\u0090 (\u0569\u0094\u0539\u0562\u0569\u0095\u0549\u0082-\u0569\u0095\u0549\u0082-<\/p>\n

press releas<\/p>\n

Assembly of Armenians of Europe<\/p>\n

Garo Hakopian<\/p>\n

Box. 25 106, 75025 Uppsala, SWEDEN<\/p>\n

Ansprechpartner Deutschland :<\/p>\n

Dr. Raffi Bedikian<\/p>\n

Oststrasse 143<\/p>\n

46539 Dinslaken<\/p>\n

E-Mail: bedikian2001@yahoo.de<\/p>\n

Ausw\u0569\u0083\u0539)rtiges Amt<\/p>\n

Frau Staatsministerin Cornelia Pieper<\/p>\n

11013 Berlin<\/p>\n

Offener Brief an das Bundeskanzleramt, den Bundestag und das Ausw\u0569\u0083\u0539)rtige Amt<\/p>\n

V\u0569\u0083\u0539\u0533lkermord an den Armeniern im Osmanischen Reich<\/p>\n

Sehr geehrte Frau Staatsministerin Pieper,<\/p>\n

anl\u0569\u0083\u0539)sslich des bevorstehenden 95. Jahrestages des V\u0569\u0083\u0539\u0533lkermordes an den Armeniern im<\/p>\n

Osmanischen Reich und der damit zusammenh\u0569\u0083\u0539)ngenden Antwort der Bundesregierung auf<\/p>\n

die Kleine Anfrage der Partei DieLinke. (BT-Drs. 17\/687 vom 10.02.2010) m\u0569\u0083\u0539\u0533chten wir uns,<\/p>\n

die Assembly of Armenians of Europe (AAE), an Sie wenden.<\/p>\n

Die Bundestags-Drucksache 15\/5689 aus dem Jahre 2005 wurde von den in Deutschland<\/p>\n

lebenden Armeniern begr\u0569\u0083\u0539\u0536\u0569\u0083\u056a\u0534t. Auch wenn die Begriffe \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537Genozid\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093 bzw. \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537V\u0569\u0083\u0539\u0533lkermord\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093 nicht<\/p>\n

verwendet worden waren, so sah man doch in der Annahme des Antrages von CDU\/CSU,<\/p>\n

SPD, FDP und Gr\u0569\u0083\u0539\u0536ne\/B\u0569\u0083\u0539\u0536ndnis 90 die Verurteilung von staatlich gelenktem Unrecht, da der<\/p>\n

Bundestag die Taten der jungt\u0569\u0083\u0539\u0536rkischen Regierung des Osmanischen Reiches, die zur fast<\/p>\n

vollst\u0569\u0083\u0539)ndigen Vernichtung der Armenier in Anatolien gef\u0569\u0083\u0539\u0536hrt haben, beklagte.<\/p>\n

Nach der neuesten Antwort der Bundesregierung auf die kleine Anfrage der Partei DieLinke.<\/p>\n

dr\u0569\u0083\u0539)ngt sich bei uns Armeniern jedoch der Verdacht auf, dass man bereits seinerzeit gewisse<\/p>\n

Begrifflichkeiten vermieden hat, um sich einen Notausgang offen zu halten. Man erfreute die<\/p>\n

Armenier, ohne die t\u0569\u0083\u0539\u0536rkische Regierung oder die hier lebenden t\u0569\u0083\u0539\u0536rkischen Migranten allzu<\/p>\n

sehr zu ver\u0569\u0083\u0539)rgern. Man sprach sogar f\u0569\u0083\u0539\u0536r eine Untersuchungskommission, die die<\/p>\n

Geschehnisse pr\u0569\u0083\u0539\u0536fen und neu bewerten sollte, aus. Ganz im Sinne der t\u0569\u0083\u0539\u0536rkischen Regierung,<\/p>\n

also der Rechtsnachfolgerin der T\u0569\u0083\u0539)ter.<\/p>\n

Die Bundesregierung l\u0569\u0083\u0539)sst sich in ihrer aktuellen Stellungnahme (BT-Drs. 17\/687 vom<\/p>\n

10.02.2010) vorschnell dazu verleiten, die zivilen Aktionen bez\u0569\u0083\u0539\u0536glich der Aufarbeitung der<\/p>\n

Geschichte in der T\u0569\u0083\u0539\u0536rkei gutzuhei\u0569\u0083\u056a\u0534en. Sie blendet die eigentliche Zielrichtung der Fragen aus<\/p>\n

und ignoriert, dass es dem Fragesteller um die Ma\u0569\u0083\u056a\u0534nahmen zur Anerkennung eines<\/p>\n

bestimmten V\u0569\u0083\u0539\u0533lkermordes geht. Vielmehr \u0569\u0083\u0539)u\u0569\u0083\u056a\u0534ert sie sich \u0569\u0083\u0539\u0536ber die aktuelle Lage der T\u0569\u0083\u0539\u0536rkei in<\/p>\n

Bezug auf Reform- und Demokratisierungsprozesses und betont, dass sich die<\/p>\n

Bundesregierung f\u0569\u0083\u0539\u0536r eine Verbesserung der Situation in der T\u0569\u0083\u0539\u0536rkei einsetze.<\/p>\n

Es geht den Fragestellern ebenso wie der den Armeniern, als Betroffene dieser<\/p>\n

geschichtlichen Ereignisse, nicht um eine Verbesserung der Situation in der T\u0569\u0083\u0539\u0536rkei, es geht<\/p>\n

v.a. um Anerkennung einer Straftat und der Herstellung der W\u0569\u0083\u0539\u0536rde seiner Verstorbenen.<\/p>\n

Ausdr\u0569\u0083\u0539\u0536cklich gelobt wird die Internet-Petition, die eine knapp formulierte Entschuldigung<\/p>\n

beinhaltet, in welcher der Begriff \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537V\u0569\u0083\u0539\u0533lkermord\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093, ganz im Sinne der t\u0569\u0083\u0539\u0536rkischen Regierung<\/p>\n

vermieden wird.<\/p>\n

Recep Tayyip Erdogans scheinbare Ablehnung der Kampagne diente der Wahrung einer<\/p>\n

Kulisse, w\u0569\u0083\u0539)hrend er sich im klaren dar\u0569\u0083\u0539\u0536ber war, dass die Unterschriften-Aktion das positive<\/p>\n

Image einer demokratischen, offenen T\u0569\u0083\u0539\u0536rkei untermalte. Der t\u0569\u0083\u0539\u0536rkische Machtapparat<\/p>\n

spendete keinen Trost, \u0569\u0083\u0539\u0536bernahm keine Verantwortung, sondern bereicherte sich ein<\/p>\n

weiteres Mal an dem Leid der Opfer. Die Aktion, die scheinbar den Nachkommen der Opfer<\/p>\n

galt, entpuppte sich als trojanisches Pferd.<\/p>\n

Ein weiteres Beispiel f\u0569\u0083\u0539\u0536r eine scheinbare Verbesserung der Bereitschaft sich der eigenen<\/p>\n

Geschichte zu stellen ist der des Artikel 301 des t\u0569\u0083\u0539\u0536rkischen Strafgesetzbuches. Die \u0569\u0083\u0549\u0080\u009enderung<\/p>\n

des Artikels wird in der Antwort der Bundesregierung ebenfalls unbedacht positiv beurteilt.<\/p>\n

Inwieweit ist die geringf\u0569\u0083\u0539\u0536gige \u0569\u0083\u0549\u0080\u009enderung des Strafrahmens von Bedeutung, wenn der<\/p>\n

Straftatbestand an sich unver\u0569\u0083\u0539)ndert existiert und weiterhin im Widerspruch zu Art. 10 der<\/p>\n

europ\u0569\u0083\u0539)ischen Menschenrechtskonvention steht?<\/p>\n

Die Antwort der Bundesregierung \u0569\u0083\u0539\u0536bersieht, dass die Grundrechte einer prinzipiellen<\/p>\n

Beschr\u0569\u0083\u0539)nkung unterliegen und allesamt unter dem faktischen Vorbehalt, dass die Familie,<\/p>\n

das Land, das T\u0569\u0083\u0539\u0536rkentum nicht besch\u0569\u0083\u0539)digt werden, gelten. Diesen nationalistischen<\/p>\n

Grundgedanken m\u0569\u0083\u0539\u0533chte kein Mandatstr\u0569\u0083\u0539)ger der T\u0569\u0083\u0539\u0536rkei antasten.<\/p>\n

Dar\u0569\u0083\u0539\u0536ber hinaus mussten wir erfahren, dass die Bundesregierung ein Projekt des Instituts f\u0569\u0083\u0539\u0536r<\/p>\n

internationale Zusammenarbeit des deutschen Volkshochschulverbandes (dvv-international)<\/p>\n

finanziell unterst\u0569\u0083\u0539\u0536tze, in dessen Rahmen Studenten zusammenk\u0569\u0083\u0539)men und sich mit der<\/p>\n

Aufarbeitung der gemeinsamen Geschichte auseinandersetzen.<\/p>\n

Dass sich einzelne aus der Zivilbev\u0569\u0083\u0539\u0533lkerung entschuldigen, ist nicht gleichzusetzen mit der<\/p>\n

Anerkennung des V\u0569\u0083\u0539\u0533lkermordes durch die Rechtsnachfolgerin des Osmanischen Reiches, der<\/p>\n

heutigen T\u0569\u0083\u0539\u0536rkei. \u0569\u0083\u056a\u0093bersieht die Bundesregierung hier tats\u0569\u0083\u0539)chlich, dass die Anerkennung eines<\/p>\n

Genozids nicht vorrangig eine Angelegenheit der Zivilbev\u0569\u0083\u0539\u0533lkerung, geschweige den eine von<\/p>\n

Studenten ist? Hier sollte die t\u0569\u0083\u0539\u0536rkische Regierung gefordert werden vorrangig zur Tat zu<\/p>\n

schreiten!<\/p>\n

Tragisch endet die Stellungnahme der Bundesregierung mit den Worten, die Aufarbeitung<\/p>\n

der Ereignisse von 1915 \/ 16 sei in erster Linie Sache der beiden betroffenen L\u0569\u0083\u0539)nder. Sollen<\/p>\n

demnach die Nachkommen der T\u0569\u0083\u0539)ter und Opfer selbst ihr eigenes Problem l\u0569\u0083\u0539\u0533sen?<\/p>\n

Interessiert sich die Bundesregierung lediglich f\u0569\u0083\u0539\u0536r die Ann\u0569\u0083\u0539)herung dieser Staaten aufgrund<\/p>\n

der unterzeichneten Protokolle \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u0549\u0080\u009c selbst wenn in diesem Projekt einer der Beteiligten den<\/p>\n

Preis der Verh\u0569\u0083\u0539\u0533hnung der 1,5 Millionen Opfer zahlen m\u0569\u0083\u0539\u0536sste?<\/p>\n

Im Gegensatz zur Bundestags-Drucksache 15\/5689 aus dem Jahre 2005 \u0569\u0083\u0539\u0536bersieht Frau<\/p>\n

Cornelia Pieper, dass das Deutsche Reich im Ersten Weltkrieg mit der jungt\u0569\u0083\u0539\u0536rkischen<\/p>\n

Regierung verb\u0569\u0083\u0539\u0536ndet war, dass deutsche Offiziere und Gener\u0569\u0083\u0539)le im Osmanischen Heer<\/p>\n

dienten und, dass Berlin zum schweigenden Komplizen wurde. Auf die Berichte seines<\/p>\n

emp\u0569\u0083\u0539\u0533rten Botschafters in Istanbul antwortete der deutsche Reichskanzler Bethmann-<\/p>\n

Hollweg: “Unser einziges Ziel war, die T\u0569\u0083\u0539\u0536rkei bis zum Ende des Krieges an unserer Seite zu<\/p>\n

halten, gleichg\u0569\u0083\u0539\u0536ltig, ob dar\u0569\u0083\u0539\u0536ber Armenier zugrunde gingen oder nicht.”<\/p>\n

Die Anerkennung des V\u0569\u0083\u0539\u0533lkermordes unter expliziter Verwendung dieses juristischen<\/p>\n

Begriffes ist eben nicht allein Sache des t\u0569\u0083\u0539\u0536rkischen und armenischen Staates. H\u0569\u0083\u0539)tte jemand<\/p>\n

sich nach Ende des Dritten Reiches gewagt eine \u0569\u0083\u0539)hnliche Empfehlung wie Frau Cornelia<\/p>\n

Pieper auszusprechen?<\/p>\n

Wir sollen \u0569\u0083\u0539\u0536ber unsere Verstorbenen hinwegsehen, damit wir alle unseren Beitrag zum<\/p>\n

Frieden leisten. Ein Frieden w\u0569\u0083\u0539)re jedoch eher m\u0569\u0083\u0539\u0533glich, wenn die Rechtsnachfolgerin des<\/p>\n

Osmanischen Reiches endlich Ehrgef\u0569\u0083\u0539\u0536hl zeigen und zu ihrer Geschichte stehen w\u0569\u0083\u0539\u0536rde.<\/p>\n

Die Faktizit\u0569\u0083\u0539)t des V\u0569\u0083\u0539\u0533lkermordes an den Armeniern im Osmanischen Reich darf nicht zum<\/p>\n

Spielball verschiedenster politischer Interessen gemacht werden. Es ist von einem \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u0549\u0080\u009c<\/p>\n

allgemein bekannten \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u0549\u0080\u009c internationalen Konsens \u0569\u0083\u0539\u0536ber die Tats\u0569\u0083\u0539)chlichkeit des Genozids<\/p>\n

auszugehen. Kl\u0569\u0083\u0539)rungsbedarf existiert nicht.<\/p>\n

Die Jungt\u0569\u0083\u0539\u0536rken des Osmanischen Reiches t\u0569\u0083\u0539\u0533teten Mitglieder der religi\u0569\u0083\u0539\u0533s-ethnischen Gruppe<\/p>\n

der Armenier in der Absicht, diese religi\u0569\u0083\u0539\u0533s-ethnische Gruppe als solche zu vernichten.<\/p>\n

Armenier des osmanischen Reiches haben damit ohne pers\u0569\u0083\u0539\u0533nliche Schuld allein aufgrund<\/p>\n

ihrer Abstammung durch staatlich organisierte und gelenkte Gewaltma\u0569\u0083\u056a\u0534nahmen auf<\/p>\n

grausame Weise ihr Leben verloren. Die Geschehnisse im Osmanischen Reich sind, durch<\/p>\n

Erf\u0569\u0083\u0539\u0536llung s\u0569\u0083\u0539)mtlicher \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u0549\u0080\u009c lediglich alternativ gesetzter \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u0549\u0080\u009c Voraussetzungen des Art. II der UNV\u0569\u0083\u0539\u0533lkermordkonvention<\/p>\n

vom 18. Dezember 1948, juristisch unstreitig als V\u0569\u0083\u0539\u0533lkermord zu<\/p>\n

qualifizieren.<\/p>\n

Dokumente aus dem politischen Archiv des Ausw\u0569\u0083\u0539)rtigen Amtes des Deutschen Reiches, aus<\/p>\n

den Archiven \u0569\u0083\u0549\u0080\u0093sterreich-Ungarns, aus dem Nationalarchiv der USA, Augenzeugenberichte<\/p>\n

von im Osmanischen Reich t\u0569\u0083\u0539)tigen Missionaren, Video-Zeugnisse von \u0569\u0083\u056a\u0093berlebenden,<\/p>\n

Nachkriegsbest\u0569\u0083\u0539)nde des armenischen Patriarchats von Konstantinopel, aber auch<\/p>\n

osmanische Quellen, wie z.B. im amtlichen Gesetzblatt des Osmanischen Reiches gedruckte<\/p>\n

Protokolle der Istanbuler Prozesse, Sitzungsprotokolle des osmanischen Parlamentes,<\/p>\n

Berichte der postjungt\u0569\u0083\u0539\u0536rkischen parlamentarischen Untersuchungskommission und der<\/p>\n

sogenannten Mazhar-Kommission sowie alte osmanische Zeitungen, beschreiben, was in den<\/p>\n

einzelnen Provinzen des Osmanischen Reiches geschah.<\/p>\n

Diese Dokumente belegen v.a., dass die Ittihad-Partei die Kader f\u0569\u0083\u0539\u0536r die Vernichtung stellte,<\/p>\n

deren technische Durchf\u0569\u0083\u0539\u0536hrung der sogenannten Sonderorganisation \u0569\u0083\u0539\u0536bertragen wurde,<\/p>\n

einer SS-artigen Formation, die \u0569\u0083\u0539\u0536ber Mordkommandos gebot, denen Gendarmen der<\/p>\n

Provinzpolizei, aber auch Strafh\u0569\u0083\u0539)ftlinge angeh\u0569\u0083\u0539\u0533rten, die der Staat mit der Lizenz zum T\u0569\u0083\u0539\u0533ten<\/p>\n

vorzeitig aus der Haft entlassen hatte.<\/p>\n

In einer Reihe von Prozessen, die gegen f\u0569\u0083\u0539\u0536hrende t\u0569\u0083\u0539\u0536rkische Politiker angestrengt worden<\/p>\n

waren, mit dem Ziel, den V\u0569\u0083\u0539\u0533lkermord an den Armeniern w\u0569\u0083\u0539)hrend des Ersten Weltkrieges zu<\/p>\n

untersuchen und die Verantwortlichen zu bestrafen, wurde bereits 1919\/20 vor dem<\/p>\n

Kriegsgericht in Istanbul der juristische Nachweis der staatlichen Planung und Organisation<\/p>\n

der Vernichtung eines gesamten Volkes, erbracht. Diese Istanbuler – Prozesse kamen durch<\/p>\n

Druck der alliierten M\u0569\u0083\u0539)chte zustande, die damit einen ersten Schritt unternahmen,<\/p>\n

Menschenrechtsprinzipien mit Hilfe einer internationalen Strafgerichtsbarkeit zur Geltung zu<\/p>\n

verhelfen.<\/p>\n

Seit 1965 haben \u0569\u0083\u0539\u0536ber 21 Staaten, das Europ\u0569\u0083\u0539)ische Parlament, der Europarat, die durch den<\/p>\n

osmanischen Staat begangenen Deportationen und Massaker der Jahre 1915\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u0549\u0080\u009c1917 offiziell<\/p>\n

als Genozid entsprechend der UN-V\u0569\u0083\u0539\u0533lkermordkonvention von 1948 als historische Tatsache<\/p>\n

anerkannt und verurteilt.<\/p>\n

Die Taten sind daher nicht von einer Historikerkommission zu untersuchen, sondern von der<\/p>\n

internationalen Gemeinschaft, aber im Besonderen von der Rechtsnachfolgerin des<\/p>\n

Osmanischen Reiches, der heutigen T\u0569\u0083\u0539\u0536rkei, durch Anerkennung zu verurteilen. Gleiches gilt<\/p>\n

f\u0569\u0083\u0539\u0536r den damaligen Verb\u0569\u0083\u0539\u0536ndeten des Osmanischen Reiches bzw. dessen Rechtsnachfolger,<\/p>\n

die heutige Bundesrepublik Deutschland.<\/p>\n

Spricht sich die Bundesregierung in Einklang mit Ankara f\u0569\u0083\u0539\u0536r die Notwendigkeit einer<\/p>\n

Untersuchungskommission aus, stellt sie das Leid der armenischen Bev\u0569\u0083\u0539\u0533lkerung als<\/p>\n

fragw\u0569\u0083\u0539\u0536rdig, gar unglaubhaft dar.<\/p>\n

Mit dem Ruf nach einer historischen Untersuchung wird der wichtigste Aspekt<\/p>\n

stillschweigend, fast unbemerkt unterschlagen: Die Frage, ob besagte \u0569\u0083\u056a\u0093bergriffe und<\/p>\n

Massaker im Osmanischen Reich als V\u0569\u0083\u0539\u0533lkermord, und damit als Straftat nach<\/p>\n

internationalem Recht zu beurteilen sind, ist definitiv keine historische mehr. Durch die<\/p>\n

Parlamente und Regierungen der internationalen Gemeinschaft ist lediglich unter<\/p>\n

Anwendung juristischer Arbeitsmethoden festzustellen, dass die vorgeworfenen Handlungen<\/p>\n

den Straftatbestand des Art. II der UN-\u0569\u0083\u056a\u0093bereinkommens von 18. Dezember 1948 erf\u0569\u0083\u0539\u0536llen.<\/p>\n

Nun ist die Bundesrepublik Deutschland aufgefordert sich dieser Aufgabe zu stellen – aus<\/p>\n

Respekt vor der eigenen Vergangenheit und den Menschenrechten, vor allem aber auch<\/p>\n

unabh\u0569\u0083\u0539)ngig von politischen Zweckm\u0569\u0083\u0539)\u0569\u0083\u056a\u0534igkeiten.<\/p>\n

Schlie\u0569\u0083\u056a\u0534lich erweckt die T\u0569\u0083\u0539\u0536rkei mit ihrer Forderung nach einer unabh\u0569\u0083\u0539)ngigen Kommission<\/p>\n

nicht wirklich den Eindruck der Aufrichtigkeit: Ein Premierminister, der durchgreifend die<\/p>\n

Faktizit\u0569\u0083\u0539)t des Genozids bestreitet, kann keine Untersuchungskommission bef\u0569\u0083\u0539\u0536rworten,<\/p>\n

deren Untersuchungsergebnis seiner Genozid-Diplomatie die Grundlage nimmt.<\/p>\n

Die Unseri\u0569\u0083\u0539\u0533sit\u0569\u0083\u0539)t der t\u0569\u0083\u0539\u0536rkischen Bem\u0569\u0083\u0539\u0536hungen zur Aufarbeitung der eigenen Geschichte zeigt<\/p>\n

auch das tragische Schicksal des armenischen Journalisten Hrant Dink. Dink hat sich f\u0569\u0083\u0539\u0536r<\/p>\n

Vers\u0569\u0083\u0539\u0533hnung eingesetzt. Ihm ging es nicht um eine Schuldzuweisung, sondern um die ehrliche<\/p>\n

Aufarbeitung der Geschehnisse, um den in der heutigen T\u0569\u0083\u0539\u0536rkei lebenden Gemeinschaften<\/p>\n

von T\u0569\u0083\u0539\u0536rken und Armeniern eine Vers\u0569\u0083\u0539\u0533hnung zu erm\u0569\u0083\u0539\u0533glichen. Seine Leistungen wurden mit<\/p>\n

dem Tod bestraft.<\/p>\n

Die schleppenden Ermittlungen staatlichen Beh\u0569\u0083\u0539\u0533rden zeigten auf, dass nationalistische<\/p>\n

Kr\u0569\u0083\u0539)fte und Teile des Milit\u0569\u0083\u0539)rs hinter dem jugendlichen M\u0569\u0083\u0539\u0533rder des Journalisten standen. Die<\/p>\n

Bef\u0569\u0083\u0539\u0536rchtung, dass rechtskr\u0569\u0083\u0539)ftige Verurteilungen auf sich warten lassen werden, dr\u0569\u0083\u0539)ngt sich<\/p>\n

auf.<\/p>\n

Dass die von der t\u0569\u0083\u0539\u0536rkischen Regierung bevorzugte Historikerkommission nur eine einzige<\/p>\n

Aufgabe haben kann, n\u0569\u0083\u0539)mlich die scheinbare Widerlegung vorliegender Beweise, um der<\/p>\n

Leugnung eine Rechtfertigung zu verschaffen, ist offensichtlich.<\/p>\n

Die T\u0569\u0083\u0539\u0536rkei zieht ihr Botschafter zur\u0569\u0083\u0539\u0536ck, sobald ein unabh\u0569\u0083\u0539)ngiger Staat sich wagt, mit der sog.<\/p>\n

Armenier-Frage zu besch\u0569\u0083\u0539)ftigen. Ministerpr\u0569\u0083\u0539)sident Recep Tayyip Erdogan sagt<\/p>\n

Staatsbesuche ab und erkl\u0569\u0083\u0539)rt \u0569\u0083\u0539\u0533ffentlich, er k\u0569\u0083\u0539\u0533nne armenische B\u0569\u0083\u0539\u0536rger aufgrund mangelnder<\/p>\n

Aufenthaltserlaubnis deportieren.<\/p>\n

Selbstverst\u0569\u0083\u0539)ndlich wird sich der Premierminister der T\u0569\u0083\u0539\u0536rkei nicht wagen, diese Drohung zu<\/p>\n

verwirklichen. Auch sind die von Erdogan genannten Zahlen von 100.000 illegalen Armeniern<\/p>\n

alles andere als richtig.<\/p>\n

Ziel dieser Drohgeb\u0569\u0083\u0539)rde ist jedoch nicht ihre Realisierung, sondern Agitation und<\/p>\n

Propaganda, v.a. im eigenen Land. Solche rassistischen, anti-armenischen \u0569\u0083\u0549\u0080\u009eu\u0569\u0083\u056a\u0534erungen<\/p>\n

machen alle in der T\u0569\u0083\u0539\u0536rkei lebenden Armenier, unabh\u0569\u0083\u0539)ngig ihrer Staatsangeh\u0569\u0083\u0539\u0533rigkeit, zur<\/p>\n

Zielscheibe. Die Botschaft lautet: Das T\u0569\u0083\u0539\u0536rkentum l\u0569\u0083\u0539)sst sich nicht kritisieren und kommt<\/p>\n

seinen Kritikern zuvor! Hiermit n\u0569\u0083\u0539)hrt der Premierminister eines Staates nationalistische<\/p>\n

Stimmen seines Landes und zeigt alles andere als Vers\u0569\u0083\u0539\u0533hnungsabsichten.<\/p>\n

Die Illegalit\u0569\u0083\u0539)t des Aufenthaltes vermag die rassistische \u0569\u0083\u0549\u0080\u009eu\u0569\u0083\u056a\u0534erung des Premierministers nicht<\/p>\n

zu rechtfertigen. Wollte die T\u0569\u0083\u0539\u0536rkei tats\u0569\u0083\u0539)chlich gegen illegale Einwanderung vorgehen, und<\/p>\n

auf den positiv \u0569\u0083\u0539\u0533konomischen Effekt einer billigen und rechtlosen Arbeiterschaft verzichten,<\/p>\n

so d\u0569\u0083\u0539\u0536rfte sie ihre Ma\u0569\u0083\u056a\u0534nahmen nicht an der Ethnie einer einzigen Gruppe festmachen. Sie<\/p>\n

m\u0569\u0083\u0539\u0536sste Ma\u0569\u0083\u056a\u0534nahmen ergreifen, die sich allein nach der Illegalit\u0569\u0083\u0539)t der Einwanderung richten,<\/p>\n

unabh\u0569\u0083\u0539)ngig von der Herkunft des Betroffenen.<\/p>\n

Dass ein Premierminister, dessen Staatsb\u0569\u0083\u0539\u0536rger in Millionen als Fl\u0569\u0083\u0539\u0536chtlinge und Migranten in<\/p>\n

Europ\u0569\u0083\u0539)ischen L\u0569\u0083\u0539)ndern leben, und dessen Staat eine Mitgliedschaft in der Europ\u0569\u0083\u0539)ischen<\/p>\n

Union anstrebt, sich unverhohlen rassistisch \u0569\u0083\u0539)u\u0569\u0083\u056a\u0534ern darf, ist erschreckend.<\/p>\n

Die Systematik der t\u0569\u0083\u0539\u0536rkischen Genozid-Diplomatie zeigt sich auch bei dem t\u0569\u0083\u0539\u0536rkischen<\/p>\n

Au\u0569\u0083\u056a\u0534enminister Ahmet Davutoglu. Dieser droht ungeniert, Versuche der internationalen<\/p>\n

Gemeinschaft die Geschehnisse als V\u0569\u0083\u0539\u0533lkermord zu qualifizieren, k\u0569\u0083\u0539\u0533nnten den sog.<\/p>\n

Vers\u0569\u0083\u0539\u0533hnungsprozess behindern.<\/p>\n

Wieso darf Ankara die Voraussetzungen f\u0569\u0083\u0539\u0536r die Vers\u0569\u0083\u0539\u0533hnungen bestimmen und fordern, dass<\/p>\n

nicht nur Armenien und andere Staaten der internationalen Gemeinschaft von dem<\/p>\n

Standpunkt des Genozides abr\u0569\u0083\u0539\u0536cken? Ist das Anlegen eines Maulkorbes der t\u0569\u0083\u0539\u0536rkische Beitrag<\/p>\n

zur Vers\u0569\u0083\u0539\u0533hnung? Seit wann h\u0569\u0083\u0539)ngt die Beurteilung geschichtlicher Ereignisse von der<\/p>\n

politischen Bek\u0569\u0083\u0539\u0533mmlichkeit der Gegenwart ab?<\/p>\n

Wieso setzt die T\u0569\u0083\u0539\u0536rkei f\u0569\u0083\u0539\u0536r die Normalisierung der Verh\u0569\u0083\u0539)ltnisse voraus, dass sich Armenien<\/p>\n

aus Berg-Karabach zur\u0569\u0083\u0539\u0536ckzieht? Sie hat es sich zur Doktrin gemacht im Berg-Karabach-<\/p>\n

Konflikt auf der Seite Aserbaidschans zu stehen. Unter dem Vorwand, die Vers\u0569\u0083\u0539\u0533hnung mit<\/p>\n

Armenien anzustreben, mischt sie sich in fremde Konflikte und behindert selbst jeden<\/p>\n

Versuch einer Vers\u0569\u0083\u0539\u0533hnung.<\/p>\n

Wieso wird ein iranischer Pr\u0569\u0083\u0539)sident f\u0569\u0083\u0539\u0536r den Ruf nach einer Historikerkommission, wenn auch<\/p>\n

zu recht, auf sch\u0569\u0083\u0539)rfste verurteilt, w\u0569\u0083\u0539)hrend der t\u0569\u0083\u0539\u0536rkische Premier und seine Minister f\u0569\u0083\u0539\u0536r die<\/p>\n

gleiche Forderung gelobt werden. Dass die T\u0569\u0083\u0539\u0536rkei derzeit versucht sich als Vermittler<\/p>\n

zwischen der westlichen und der islamischen Welt verdient zu machen, darf als Begr\u0569\u0083\u0539\u0536ndung<\/p>\n

f\u0569\u0083\u0539\u0536r diese Ungleichbehandlung nicht ausreichen.<\/p>\n

Seit wann darf der Nachkomme des T\u0569\u0083\u0539)ters die Bedingungen seiner bevorstehenden<\/p>\n

Verhandlung durch geopolitische Zweckm\u0569\u0083\u0539)\u0569\u0083\u056a\u0534igkeiten diktieren? W\u0569\u0083\u0539)re der Holocaust an den<\/p>\n

Juden im Dritten Reich kein V\u0569\u0083\u0539\u0533lkermord, wenn Deutschland nach und trotz dieser Ereignisse<\/p>\n

strategisch von besonderer Bedeutung gewesen w\u0569\u0083\u0539)re? H\u0569\u0083\u0539)tte man eine Vers\u0569\u0083\u0539\u0533hnung ohne<\/p>\n

Anerkennung einer Schuld erreichen k\u0569\u0083\u0539\u0533nnen?<\/p>\n

Ein Vertragspartner, der im Nachhinein Bedingungen setzt, um seiner vertraglichen<\/p>\n

Verpflichtung zu entgehen, der sich propagandistischer \u0569\u0083\u0549\u0080\u009eu\u0569\u0083\u056a\u0534erungen bedient, um seinem<\/p>\n

eigenen Volk gegen\u0569\u0083\u0539\u0536ber St\u0569\u0083\u0539)rke zu demonstrieren, verspielt die Chance auf eine<\/p>\n

vertrauensvolle, internationale Zusammenarbeit.<\/p>\n

Ein Premier, der in Ankara am 19.03.2010, \u0569\u0083\u0539\u0533ffentlich erkl\u0569\u0083\u0539)rt, der bevorstehende 95.<\/p>\n

Jahrestag sei der Jahrestag einer der wenigen Siege des t\u0569\u0083\u0539\u0536rkische Milit\u0569\u0083\u0539)rs im ersten<\/p>\n

Weltkrieg, muss \u0569\u0083\u0539\u0533ffentlich verurteilt werden.<\/p>\n

Die leidvolle Geschichte des armenischen Volkes wird zum Spielball der Nationen, die eine<\/p>\n

verf\u0569\u0083\u0539)ngliche Vers\u0569\u0083\u0539\u0533hnung anstreben. Unverzichtbare Voraussetzung einer Vers\u0569\u0083\u0539\u0533hnung ist<\/p>\n

Anerkennung von Schuld, die Anerkennung der Faktizit\u0569\u0083\u0539)t. Erst dann besteht eine<\/p>\n

Verhandlungsgrundlage f\u0569\u0083\u0539\u0536r eine echte Vers\u0569\u0083\u0539\u0533hnung.<\/p>\n

Die Gedenkkultur hat einen unsch\u0569\u0083\u0539)tzbaren Wert in Europa. Die Bundesregierung sollte<\/p>\n

tunlichst vermeiden ein so wertvolles Gut feilzubieten.<\/p>\n

Wir rufen die Bundesregierung und den Bundestag auf, das wichtigste Anliegen der<\/p>\n

armenischen Diaspora in Deutschland mit 60.000 Mitgliedern ernst zu nehmen.<\/p>\n

Wir fordern von Bundesregierung und Bundestag, den Genozid an den Armeniern aufrichtig<\/p>\n

anzuerkennen.<\/p>\n

Wir rufen die Bundesregierung und den Bundestag aber auch auf, die T\u0569\u0083\u0539\u0536rkei \u0569\u0083\u0539\u0533ffentlich<\/p>\n

auffordern, den an der armenischen Bev\u0569\u0083\u0539\u0533lkerung des Osmanischen Reiches ver\u0569\u0083\u0539\u0536bten<\/p>\n

Genozid als historische Tatsache anzuerkennen und die Dinge beim Namen zu nennen.<\/p>\n

Mit freundlichen Gr\u0569\u0083\u0539\u0536\u0569\u0083\u056a\u0534en<\/p>\n

Dr. Raffi Bedikian<\/p>\n

Assembly of Armenians of Europe<\/p>\n

15.04.2010<\/p>\n

press releas<\/p>\n

to :<\/p>\n

Bundeskanzleramt\u0569\u0082\u0539\u00a0Frau Bundeskanzlerin Angela Merkel\u0569\u0082\u0539\u00a0Willy-Brandt-Stra\u0569\u0083\u056a\u0534e 1\u0569\u0082\u0539\u00a010557 Berlin<\/p>\n

BundeskanzleramtFrau Bundeskanzlerin Angela MerkelWilly-Brandt-Stra\u0569\u0083\u056a\u0534e 110557 Berlin<\/p>\n

to:<\/p>\n

Ausw\u0569\u0083\u0539)rtiges Amt<\/p>\n

Frau Staatsministerin Cornelia Pieper<\/p>\n

11013 Berlin<\/p>\n

Assembly of Armenians of Europe<\/p>\n

to:<\/p>\n

Deutscher Bundestag<\/p>\n

Platz der Republik 1<\/p>\n

11011 Berlin<\/p>\n

ASSEMBLY OF ARMENIANS OF EUROPE (AAE)<\/p>\n

\u0569\u0094\u0539\u0562\u0569\u0095\u056a\u0566\u0569\u0095\u0539\u0090\u0569\u0095\u056d\u0086\u0569\u0095\u056a\u00a0\u0569\u0094\u0539\u055e\u0569\u0095\u0549\u0080\u00bb\u0569\u0094\u0539\u0565 \u0569\u0095\u0549\u0082-\u0569\u0094\u0539\u055e\u0569\u0095\u0549\u0080\u00bb\u0569\u0094\u0539\u0562\u0569\u0095\u0539\u0090\u0569\u0094\u0539\u0565 \u0569\u0095\u0549\u0082-\u0569\u0094\u0539\u055e\u0569\u0095\u0549\u0080\u009e\u0569\u0094\u0539\u055e\u0569\u0094\u0539\u0561\u0569\u0095\u056d\u0086\u0569\u0095\u0549\u0080\u0099\u0569\u0095\u0549\u0080\u009e\u0569\u0094\u0539\u055e\u0569\u0095\u0539\u0090 (\u0569\u0094\u0539\u0562\u0569\u0095\u0549\u0082-\u0569\u0095\u0549\u0082-<\/p>\n

press releas<\/p>\n

Assembly of Armenians of Europe<\/p>\n

Garo Hakopian<\/p>\n

Box. 25 106, 75025 Uppsala, SWEDEN<\/p>\n

Ansprechpartner Deutschland :<\/p>\n

Dr. Raffi Bedikian<\/p>\n

Oststrasse 143<\/p>\n

46539 Dinslaken<\/p>\n

E-Mail: bedikian2001@yahoo.de<\/p>\n

Ausw\u0569\u0083\u0539)rtiges Amt<\/p>\n

Frau Staatsministerin Cornelia Pieper<\/p>\n

11013 Berlin<\/p>\n

Offener Brief an das Bundeskanzleramt, den Bundestag und das Ausw\u0569\u0083\u0539)rtige Amt<\/p>\n

V\u0569\u0083\u0539\u0533lkermord an den Armeniern im Osmanischen Reich<\/p>\n

Sehr geehrte Frau Staatsministerin Pieper,<\/p>\n

anl\u0569\u0083\u0539)sslich des bevorstehenden 95. Jahrestages des V\u0569\u0083\u0539\u0533lkermordes an den Armeniern im<\/p>\n

Osmanischen Reich und der damit zusammenh\u0569\u0083\u0539)ngenden Antwort der Bundesregierung auf<\/p>\n

die Kleine Anfrage der Partei DieLinke. (BT-Drs. 17\/687 vom 10.02.2010) m\u0569\u0083\u0539\u0533chten wir uns,<\/p>\n

die Assembly of Armenians of Europe (AAE), an Sie wenden.<\/p>\n

Die Bundestags-Drucksache 15\/5689 aus dem Jahre 2005 wurde von den in Deutschland<\/p>\n

lebenden Armeniern begr\u0569\u0083\u0539\u0536\u0569\u0083\u056a\u0534t. Auch wenn die Begriffe \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537Genozid\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093 bzw. \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537V\u0569\u0083\u0539\u0533lkermord\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093 nicht<\/p>\n

verwendet worden waren, so sah man doch in der Annahme des Antrages von CDU\/CSU,<\/p>\n

SPD, FDP und Gr\u0569\u0083\u0539\u0536ne\/B\u0569\u0083\u0539\u0536ndnis 90 die Verurteilung von staatlich gelenktem Unrecht, da der<\/p>\n

Bundestag die Taten der jungt\u0569\u0083\u0539\u0536rkischen Regierung des Osmanischen Reiches, die zur fast<\/p>\n

vollst\u0569\u0083\u0539)ndigen Vernichtung der Armenier in Anatolien gef\u0569\u0083\u0539\u0536hrt haben, beklagte.<\/p>\n

Nach der neuesten Antwort der Bundesregierung auf die kleine Anfrage der Partei DieLinke.<\/p>\n

dr\u0569\u0083\u0539)ngt sich bei uns Armeniern jedoch der Verdacht auf, dass man bereits seinerzeit gewisse<\/p>\n

Begrifflichkeiten vermieden hat, um sich einen Notausgang offen zu halten. Man erfreute die<\/p>\n

Armenier, ohne die t\u0569\u0083\u0539\u0536rkische Regierung oder die hier lebenden t\u0569\u0083\u0539\u0536rkischen Migranten allzu<\/p>\n

sehr zu ver\u0569\u0083\u0539)rgern. Man sprach sogar f\u0569\u0083\u0539\u0536r eine Untersuchungskommission, die die<\/p>\n

Geschehnisse pr\u0569\u0083\u0539\u0536fen und neu bewerten sollte, aus. Ganz im Sinne der t\u0569\u0083\u0539\u0536rkischen Regierung,<\/p>\n

also der Rechtsnachfolgerin der T\u0569\u0083\u0539)ter.<\/p>\n

Die Bundesregierung l\u0569\u0083\u0539)sst sich in ihrer aktuellen Stellungnahme (BT-Drs. 17\/687 vom<\/p>\n

10.02.2010) vorschnell dazu verleiten, die zivilen Aktionen bez\u0569\u0083\u0539\u0536glich der Aufarbeitung der<\/p>\n

Geschichte in der T\u0569\u0083\u0539\u0536rkei gutzuhei\u0569\u0083\u056a\u0534en. Sie blendet die eigentliche Zielrichtung der Fragen aus<\/p>\n

und ignoriert, dass es dem Fragesteller um die Ma\u0569\u0083\u056a\u0534nahmen zur Anerkennung eines<\/p>\n

bestimmten V\u0569\u0083\u0539\u0533lkermordes geht. Vielmehr \u0569\u0083\u0539)u\u0569\u0083\u056a\u0534ert sie sich \u0569\u0083\u0539\u0536ber die aktuelle Lage der T\u0569\u0083\u0539\u0536rkei in<\/p>\n

Bezug auf Reform- und Demokratisierungsprozesses und betont, dass sich die<\/p>\n

Bundesregierung f\u0569\u0083\u0539\u0536r eine Verbesserung der Situation in der T\u0569\u0083\u0539\u0536rkei einsetze.<\/p>\n

Es geht den Fragestellern ebenso wie der den Armeniern, als Betroffene dieser<\/p>\n

geschichtlichen Ereignisse, nicht um eine Verbesserung der Situation in der T\u0569\u0083\u0539\u0536rkei, es geht<\/p>\n

v.a. um Anerkennung einer Straftat und der Herstellung der W\u0569\u0083\u0539\u0536rde seiner Verstorbenen.<\/p>\n

Ausdr\u0569\u0083\u0539\u0536cklich gelobt wird die Internet-Petition, die eine knapp formulierte Entschuldigung<\/p>\n

beinhaltet, in welcher der Begriff \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537V\u0569\u0083\u0539\u0533lkermord\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093, ganz im Sinne der t\u0569\u0083\u0539\u0536rkischen Regierung<\/p>\n

vermieden wird.<\/p>\n

Recep Tayyip Erdogans scheinbare Ablehnung der Kampagne diente der Wahrung einer<\/p>\n

Kulisse, w\u0569\u0083\u0539)hrend er sich im klaren dar\u0569\u0083\u0539\u0536ber war, dass die Unterschriften-Aktion das positive<\/p>\n

Image einer demokratischen, offenen T\u0569\u0083\u0539\u0536rkei untermalte. Der t\u0569\u0083\u0539\u0536rkische Machtapparat<\/p>\n

spendete keinen Trost, \u0569\u0083\u0539\u0536bernahm keine Verantwortung, sondern bereicherte sich ein<\/p>\n

weiteres Mal an dem Leid der Opfer. Die Aktion, die scheinbar den Nachkommen der Opfer<\/p>\n

galt, entpuppte sich als trojanisches Pferd.<\/p>\n

Ein weiteres Beispiel f\u0569\u0083\u0539\u0536r eine scheinbare Verbesserung der Bereitschaft sich der eigenen<\/p>\n

Geschichte zu stellen ist der des Artikel 301 des t\u0569\u0083\u0539\u0536rkischen Strafgesetzbuches. Die \u0569\u0083\u0549\u0080\u009enderung<\/p>\n

des Artikels wird in der Antwort der Bundesregierung ebenfalls unbedacht positiv beurteilt.<\/p>\n

Inwieweit ist die geringf\u0569\u0083\u0539\u0536gige \u0569\u0083\u0549\u0080\u009enderung des Strafrahmens von Bedeutung, wenn der<\/p>\n

Straftatbestand an sich unver\u0569\u0083\u0539)ndert existiert und weiterhin im Widerspruch zu Art. 10 der<\/p>\n

europ\u0569\u0083\u0539)ischen Menschenrechtskonvention steht?<\/p>\n

Die Antwort der Bundesregierung \u0569\u0083\u0539\u0536bersieht, dass die Grundrechte einer prinzipiellen<\/p>\n

Beschr\u0569\u0083\u0539)nkung unterliegen und allesamt unter dem faktischen Vorbehalt, dass die Familie,<\/p>\n

das Land, das T\u0569\u0083\u0539\u0536rkentum nicht besch\u0569\u0083\u0539)digt werden, gelten. Diesen nationalistischen<\/p>\n

Grundgedanken m\u0569\u0083\u0539\u0533chte kein Mandatstr\u0569\u0083\u0539)ger der T\u0569\u0083\u0539\u0536rkei antasten.<\/p>\n

Dar\u0569\u0083\u0539\u0536ber hinaus mussten wir erfahren, dass die Bundesregierung ein Projekt des Instituts f\u0569\u0083\u0539\u0536r<\/p>\n

internationale Zusammenarbeit des deutschen Volkshochschulverbandes (dvv-international)<\/p>\n

finanziell unterst\u0569\u0083\u0539\u0536tze, in dessen Rahmen Studenten zusammenk\u0569\u0083\u0539)men und sich mit der<\/p>\n

Aufarbeitung der gemeinsamen Geschichte auseinandersetzen.<\/p>\n

Dass sich einzelne aus der Zivilbev\u0569\u0083\u0539\u0533lkerung entschuldigen, ist nicht gleichzusetzen mit der<\/p>\n

Anerkennung des V\u0569\u0083\u0539\u0533lkermordes durch die Rechtsnachfolgerin des Osmanischen Reiches, der<\/p>\n

heutigen T\u0569\u0083\u0539\u0536rkei. \u0569\u0083\u056a\u0093bersieht die Bundesregierung hier tats\u0569\u0083\u0539)chlich, dass die Anerkennung eines<\/p>\n

Genozids nicht vorrangig eine Angelegenheit der Zivilbev\u0569\u0083\u0539\u0533lkerung, geschweige den eine von<\/p>\n

Studenten ist? Hier sollte die t\u0569\u0083\u0539\u0536rkische Regierung gefordert werden vorrangig zur Tat zu<\/p>\n

schreiten!<\/p>\n

Tragisch endet die Stellungnahme der Bundesregierung mit den Worten, die Aufarbeitung<\/p>\n

der Ereignisse von 1915 \/ 16 sei in erster Linie Sache der beiden betroffenen L\u0569\u0083\u0539)nder. Sollen<\/p>\n

demnach die Nachkommen der T\u0569\u0083\u0539)ter und Opfer selbst ihr eigenes Problem l\u0569\u0083\u0539\u0533sen?<\/p>\n

Interessiert sich die Bundesregierung lediglich f\u0569\u0083\u0539\u0536r die Ann\u0569\u0083\u0539)herung dieser Staaten aufgrund<\/p>\n

der unterzeichneten Protokolle \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u0549\u0080\u009c selbst wenn in diesem Projekt einer der Beteiligten den<\/p>\n

Preis der Verh\u0569\u0083\u0539\u0533hnung der 1,5 Millionen Opfer zahlen m\u0569\u0083\u0539\u0536sste?<\/p>\n

Im Gegensatz zur Bundestags-Drucksache 15\/5689 aus dem Jahre 2005 \u0569\u0083\u0539\u0536bersieht Frau<\/p>\n

Cornelia Pieper, dass das Deutsche Reich im Ersten Weltkrieg mit der jungt\u0569\u0083\u0539\u0536rkischen<\/p>\n

Regierung verb\u0569\u0083\u0539\u0536ndet war, dass deutsche Offiziere und Gener\u0569\u0083\u0539)le im Osmanischen Heer<\/p>\n

dienten und, dass Berlin zum schweigenden Komplizen wurde. Auf die Berichte seines<\/p>\n

emp\u0569\u0083\u0539\u0533rten Botschafters in Istanbul antwortete der deutsche Reichskanzler Bethmann-<\/p>\n

Hollweg: “Unser einziges Ziel war, die T\u0569\u0083\u0539\u0536rkei bis zum Ende des Krieges an unserer Seite zu<\/p>\n

halten, gleichg\u0569\u0083\u0539\u0536ltig, ob dar\u0569\u0083\u0539\u0536ber Armenier zugrunde gingen oder nicht.”<\/p>\n

Die Anerkennung des V\u0569\u0083\u0539\u0533lkermordes unter expliziter Verwendung dieses juristischen<\/p>\n

Begriffes ist eben nicht allein Sache des t\u0569\u0083\u0539\u0536rkischen und armenischen Staates. H\u0569\u0083\u0539)tte jemand<\/p>\n

sich nach Ende des Dritten Reiches gewagt eine \u0569\u0083\u0539)hnliche Empfehlung wie Frau Cornelia<\/p>\n

Pieper auszusprechen?<\/p>\n

Wir sollen \u0569\u0083\u0539\u0536ber unsere Verstorbenen hinwegsehen, damit wir alle unseren Beitrag zum<\/p>\n

Frieden leisten. Ein Frieden w\u0569\u0083\u0539)re jedoch eher m\u0569\u0083\u0539\u0533glich, wenn die Rechtsnachfolgerin des<\/p>\n

Osmanischen Reiches endlich Ehrgef\u0569\u0083\u0539\u0536hl zeigen und zu ihrer Geschichte stehen w\u0569\u0083\u0539\u0536rde.<\/p>\n

Die Faktizit\u0569\u0083\u0539)t des V\u0569\u0083\u0539\u0533lkermordes an den Armeniern im Osmanischen Reich darf nicht zum<\/p>\n

Spielball verschiedenster politischer Interessen gemacht werden. Es ist von einem \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u0549\u0080\u009c<\/p>\n

allgemein bekannten \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u0549\u0080\u009c internationalen Konsens \u0569\u0083\u0539\u0536ber die Tats\u0569\u0083\u0539)chlichkeit des Genozids<\/p>\n

auszugehen. Kl\u0569\u0083\u0539)rungsbedarf existiert nicht.<\/p>\n

Die Jungt\u0569\u0083\u0539\u0536rken des Osmanischen Reiches t\u0569\u0083\u0539\u0533teten Mitglieder der religi\u0569\u0083\u0539\u0533s-ethnischen Gruppe<\/p>\n

der Armenier in der Absicht, diese religi\u0569\u0083\u0539\u0533s-ethnische Gruppe als solche zu vernichten.<\/p>\n

Armenier des osmanischen Reiches haben damit ohne pers\u0569\u0083\u0539\u0533nliche Schuld allein aufgrund<\/p>\n

ihrer Abstammung durch staatlich organisierte und gelenkte Gewaltma\u0569\u0083\u056a\u0534nahmen auf<\/p>\n

grausame Weise ihr Leben verloren. Die Geschehnisse im Osmanischen Reich sind, durch<\/p>\n

Erf\u0569\u0083\u0539\u0536llung s\u0569\u0083\u0539)mtlicher \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u0549\u0080\u009c lediglich alternativ gesetzter \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u0549\u0080\u009c Voraussetzungen des Art. II der UNV\u0569\u0083\u0539\u0533lkermordkonvention<\/p>\n

vom 18. Dezember 1948, juristisch unstreitig als V\u0569\u0083\u0539\u0533lkermord zu<\/p>\n

qualifizieren.<\/p>\n

Dokumente aus dem politischen Archiv des Ausw\u0569\u0083\u0539)rtigen Amtes des Deutschen Reiches, aus<\/p>\n

den Archiven \u0569\u0083\u0549\u0080\u0093sterreich-Ungarns, aus dem Nationalarchiv der USA, Augenzeugenberichte<\/p>\n

von im Osmanischen Reich t\u0569\u0083\u0539)tigen Missionaren, Video-Zeugnisse von \u0569\u0083\u056a\u0093berlebenden,<\/p>\n

Nachkriegsbest\u0569\u0083\u0539)nde des armenischen Patriarchats von Konstantinopel, aber auch<\/p>\n

osmanische Quellen, wie z.B. im amtlichen Gesetzblatt des Osmanischen Reiches gedruckte<\/p>\n

Protokolle der Istanbuler Prozesse, Sitzungsprotokolle des osmanischen Parlamentes,<\/p>\n

Berichte der postjungt\u0569\u0083\u0539\u0536rkischen parlamentarischen Untersuchungskommission und der<\/p>\n

sogenannten Mazhar-Kommission sowie alte osmanische Zeitungen, beschreiben, was in den<\/p>\n

einzelnen Provinzen des Osmanischen Reiches geschah.<\/p>\n

Diese Dokumente belegen v.a., dass die Ittihad-Partei die Kader f\u0569\u0083\u0539\u0536r die Vernichtung stellte,<\/p>\n

deren technische Durchf\u0569\u0083\u0539\u0536hrung der sogenannten Sonderorganisation \u0569\u0083\u0539\u0536bertragen wurde,<\/p>\n

einer SS-artigen Formation, die \u0569\u0083\u0539\u0536ber Mordkommandos gebot, denen Gendarmen der<\/p>\n

Provinzpolizei, aber auch Strafh\u0569\u0083\u0539)ftlinge angeh\u0569\u0083\u0539\u0533rten, die der Staat mit der Lizenz zum T\u0569\u0083\u0539\u0533ten<\/p>\n

vorzeitig aus der Haft entlassen hatte.<\/p>\n

In einer Reihe von Prozessen, die gegen f\u0569\u0083\u0539\u0536hrende t\u0569\u0083\u0539\u0536rkische Politiker angestrengt worden<\/p>\n

waren, mit dem Ziel, den V\u0569\u0083\u0539\u0533lkermord an den Armeniern w\u0569\u0083\u0539)hrend des Ersten Weltkrieges zu<\/p>\n

untersuchen und die Verantwortlichen zu bestrafen, wurde bereits 1919\/20 vor dem<\/p>\n

Kriegsgericht in Istanbul der juristische Nachweis der staatlichen Planung und Organisation<\/p>\n

der Vernichtung eines gesamten Volkes, erbracht. Diese Istanbuler – Prozesse kamen durch<\/p>\n

Druck der alliierten M\u0569\u0083\u0539)chte zustande, die damit einen ersten Schritt unternahmen,<\/p>\n

Menschenrechtsprinzipien mit Hilfe einer internationalen Strafgerichtsbarkeit zur Geltung zu<\/p>\n

verhelfen.<\/p>\n

Seit 1965 haben \u0569\u0083\u0539\u0536ber 21 Staaten, das Europ\u0569\u0083\u0539)ische Parlament, der Europarat, die durch den<\/p>\n

osmanischen Staat begangenen Deportationen und Massaker der Jahre 1915\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u0549\u0080\u009c1917 offiziell<\/p>\n

als Genozid entsprechend der UN-V\u0569\u0083\u0539\u0533lkermordkonvention von 1948 als historische Tatsache<\/p>\n

anerkannt und verurteilt.<\/p>\n

Die Taten sind daher nicht von einer Historikerkommission zu untersuchen, sondern von der<\/p>\n

internationalen Gemeinschaft, aber im Besonderen von der Rechtsnachfolgerin des<\/p>\n

Osmanischen Reiches, der heutigen T\u0569\u0083\u0539\u0536rkei, durch Anerkennung zu verurteilen. Gleiches gilt<\/p>\n

f\u0569\u0083\u0539\u0536r den damaligen Verb\u0569\u0083\u0539\u0536ndeten des Osmanischen Reiches bzw. dessen Rechtsnachfolger,<\/p>\n

die heutige Bundesrepublik Deutschland.<\/p>\n

Spricht sich die Bundesregierung in Einklang mit Ankara f\u0569\u0083\u0539\u0536r die Notwendigkeit einer<\/p>\n

Untersuchungskommission aus, stellt sie das Leid der armenischen Bev\u0569\u0083\u0539\u0533lkerung als<\/p>\n

fragw\u0569\u0083\u0539\u0536rdig, gar unglaubhaft dar.<\/p>\n

Mit dem Ruf nach einer historischen Untersuchung wird der wichtigste Aspekt<\/p>\n

stillschweigend, fast unbemerkt unterschlagen: Die Frage, ob besagte \u0569\u0083\u056a\u0093bergriffe und<\/p>\n

Massaker im Osmanischen Reich als V\u0569\u0083\u0539\u0533lkermord, und damit als Straftat nach<\/p>\n

internationalem Recht zu beurteilen sind, ist definitiv keine historische mehr. Durch die<\/p>\n

Parlamente und Regierungen der internationalen Gemeinschaft ist lediglich unter<\/p>\n

Anwendung juristischer Arbeitsmethoden festzustellen, dass die vorgeworfenen Handlungen<\/p>\n

den Straftatbestand des Art. II der UN-\u0569\u0083\u056a\u0093bereinkommens von 18. Dezember 1948 erf\u0569\u0083\u0539\u0536llen.<\/p>\n

Nun ist die Bundesrepublik Deutschland aufgefordert sich dieser Aufgabe zu stellen – aus<\/p>\n

Respekt vor der eigenen Vergangenheit und den Menschenrechten, vor allem aber auch<\/p>\n

unabh\u0569\u0083\u0539)ngig von politischen Zweckm\u0569\u0083\u0539)\u0569\u0083\u056a\u0534igkeiten.<\/p>\n

Schlie\u0569\u0083\u056a\u0534lich erweckt die T\u0569\u0083\u0539\u0536rkei mit ihrer Forderung nach einer unabh\u0569\u0083\u0539)ngigen Kommission<\/p>\n

nicht wirklich den Eindruck der Aufrichtigkeit: Ein Premierminister, der durchgreifend die<\/p>\n

Faktizit\u0569\u0083\u0539)t des Genozids bestreitet, kann keine Untersuchungskommission bef\u0569\u0083\u0539\u0536rworten,<\/p>\n

deren Untersuchungsergebnis seiner Genozid-Diplomatie die Grundlage nimmt.<\/p>\n

Die Unseri\u0569\u0083\u0539\u0533sit\u0569\u0083\u0539)t der t\u0569\u0083\u0539\u0536rkischen Bem\u0569\u0083\u0539\u0536hungen zur Aufarbeitung der eigenen Geschichte zeigt<\/p>\n

auch das tragische Schicksal des armenischen Journalisten Hrant Dink. Dink hat sich f\u0569\u0083\u0539\u0536r<\/p>\n

Vers\u0569\u0083\u0539\u0533hnung eingesetzt. Ihm ging es nicht um eine Schuldzuweisung, sondern um die ehrliche<\/p>\n

Aufarbeitung der Geschehnisse, um den in der heutigen T\u0569\u0083\u0539\u0536rkei lebenden Gemeinschaften<\/p>\n

von T\u0569\u0083\u0539\u0536rken und Armeniern eine Vers\u0569\u0083\u0539\u0533hnung zu erm\u0569\u0083\u0539\u0533glichen. Seine Leistungen wurden mit<\/p>\n

dem Tod bestraft.<\/p>\n

Die schleppenden Ermittlungen staatlichen Beh\u0569\u0083\u0539\u0533rden zeigten auf, dass nationalistische<\/p>\n

Kr\u0569\u0083\u0539)fte und Teile des Milit\u0569\u0083\u0539)rs hinter dem jugendlichen M\u0569\u0083\u0539\u0533rder des Journalisten standen. Die<\/p>\n

Bef\u0569\u0083\u0539\u0536rchtung, dass rechtskr\u0569\u0083\u0539)ftige Verurteilungen auf sich warten lassen werden, dr\u0569\u0083\u0539)ngt sich<\/p>\n

auf.<\/p>\n

Dass die von der t\u0569\u0083\u0539\u0536rkischen Regierung bevorzugte Historikerkommission nur eine einzige<\/p>\n

Aufgabe haben kann, n\u0569\u0083\u0539)mlich die scheinbare Widerlegung vorliegender Beweise, um der<\/p>\n

Leugnung eine Rechtfertigung zu verschaffen, ist offensichtlich.<\/p>\n

Die T\u0569\u0083\u0539\u0536rkei zieht ihr Botschafter zur\u0569\u0083\u0539\u0536ck, sobald ein unabh\u0569\u0083\u0539)ngiger Staat sich wagt, mit der sog.<\/p>\n

Armenier-Frage zu besch\u0569\u0083\u0539)ftigen. Ministerpr\u0569\u0083\u0539)sident Recep Tayyip Erdogan sagt<\/p>\n

Staatsbesuche ab und erkl\u0569\u0083\u0539)rt \u0569\u0083\u0539\u0533ffentlich, er k\u0569\u0083\u0539\u0533nne armenische B\u0569\u0083\u0539\u0536rger aufgrund mangelnder<\/p>\n

Aufenthaltserlaubnis deportieren.<\/p>\n

Selbstverst\u0569\u0083\u0539)ndlich wird sich der Premierminister der T\u0569\u0083\u0539\u0536rkei nicht wagen, diese Drohung zu<\/p>\n

verwirklichen. Auch sind die von Erdogan genannten Zahlen von 100.000 illegalen Armeniern<\/p>\n

alles andere als richtig.<\/p>\n

Ziel dieser Drohgeb\u0569\u0083\u0539)rde ist jedoch nicht ihre Realisierung, sondern Agitation und<\/p>\n

Propaganda, v.a. im eigenen Land. Solche rassistischen, anti-armenischen \u0569\u0083\u0549\u0080\u009eu\u0569\u0083\u056a\u0534erungen<\/p>\n

machen alle in der T\u0569\u0083\u0539\u0536rkei lebenden Armenier, unabh\u0569\u0083\u0539)ngig ihrer Staatsangeh\u0569\u0083\u0539\u0533rigkeit, zur<\/p>\n

Zielscheibe. Die Botschaft lautet: Das T\u0569\u0083\u0539\u0536rkentum l\u0569\u0083\u0539)sst sich nicht kritisieren und kommt<\/p>\n

seinen Kritikern zuvor! Hiermit n\u0569\u0083\u0539)hrt der Premierminister eines Staates nationalistische<\/p>\n

Stimmen seines Landes und zeigt alles andere als Vers\u0569\u0083\u0539\u0533hnungsabsichten.<\/p>\n

Die Illegalit\u0569\u0083\u0539)t des Aufenthaltes vermag die rassistische \u0569\u0083\u0549\u0080\u009eu\u0569\u0083\u056a\u0534erung des Premierministers nicht<\/p>\n

zu rechtfertigen. Wollte die T\u0569\u0083\u0539\u0536rkei tats\u0569\u0083\u0539)chlich gegen illegale Einwanderung vorgehen, und<\/p>\n

auf den positiv \u0569\u0083\u0539\u0533konomischen Effekt einer billigen und rechtlosen Arbeiterschaft verzichten,<\/p>\n

so d\u0569\u0083\u0539\u0536rfte sie ihre Ma\u0569\u0083\u056a\u0534nahmen nicht an der Ethnie einer einzigen Gruppe festmachen. Sie<\/p>\n

m\u0569\u0083\u0539\u0536sste Ma\u0569\u0083\u056a\u0534nahmen ergreifen, die sich allein nach der Illegalit\u0569\u0083\u0539)t der Einwanderung richten,<\/p>\n

unabh\u0569\u0083\u0539)ngig von der Herkunft des Betroffenen.<\/p>\n

Dass ein Premierminister, dessen Staatsb\u0569\u0083\u0539\u0536rger in Millionen als Fl\u0569\u0083\u0539\u0536chtlinge und Migranten in<\/p>\n

Europ\u0569\u0083\u0539)ischen L\u0569\u0083\u0539)ndern leben, und dessen Staat eine Mitgliedschaft in der Europ\u0569\u0083\u0539)ischen<\/p>\n

Union anstrebt, sich unverhohlen rassistisch \u0569\u0083\u0539)u\u0569\u0083\u056a\u0534ern darf, ist erschreckend.<\/p>\n

Die Systematik der t\u0569\u0083\u0539\u0536rkischen Genozid-Diplomatie zeigt sich auch bei dem t\u0569\u0083\u0539\u0536rkischen<\/p>\n

Au\u0569\u0083\u056a\u0534enminister Ahmet Davutoglu. Dieser droht ungeniert, Versuche der internationalen<\/p>\n

Gemeinschaft die Geschehnisse als V\u0569\u0083\u0539\u0533lkermord zu qualifizieren, k\u0569\u0083\u0539\u0533nnten den sog.<\/p>\n

Vers\u0569\u0083\u0539\u0533hnungsprozess behindern.<\/p>\n

Wieso darf Ankara die Voraussetzungen f\u0569\u0083\u0539\u0536r die Vers\u0569\u0083\u0539\u0533hnungen bestimmen und fordern, dass<\/p>\n

nicht nur Armenien und andere Staaten der internationalen Gemeinschaft von dem<\/p>\n

Standpunkt des Genozides abr\u0569\u0083\u0539\u0536cken? Ist das Anlegen eines Maulkorbes der t\u0569\u0083\u0539\u0536rkische Beitrag<\/p>\n

zur Vers\u0569\u0083\u0539\u0533hnung? Seit wann h\u0569\u0083\u0539)ngt die Beurteilung geschichtlicher Ereignisse von der<\/p>\n

politischen Bek\u0569\u0083\u0539\u0533mmlichkeit der Gegenwart ab?<\/p>\n

Wieso setzt die T\u0569\u0083\u0539\u0536rkei f\u0569\u0083\u0539\u0536r die Normalisierung der Verh\u0569\u0083\u0539)ltnisse voraus, dass sich Armenien<\/p>\n

aus Berg-Karabach zur\u0569\u0083\u0539\u0536ckzieht? Sie hat es sich zur Doktrin gemacht im Berg-Karabach-<\/p>\n

Konflikt auf der Seite Aserbaidschans zu stehen. Unter dem Vorwand, die Vers\u0569\u0083\u0539\u0533hnung mit<\/p>\n

Armenien anzustreben, mischt sie sich in fremde Konflikte und behindert selbst jeden<\/p>\n

Versuch einer Vers\u0569\u0083\u0539\u0533hnung.<\/p>\n

Wieso wird ein iranischer Pr\u0569\u0083\u0539)sident f\u0569\u0083\u0539\u0536r den Ruf nach einer Historikerkommission, wenn auch<\/p>\n

zu recht, auf sch\u0569\u0083\u0539)rfste verurteilt, w\u0569\u0083\u0539)hrend der t\u0569\u0083\u0539\u0536rkische Premier und seine Minister f\u0569\u0083\u0539\u0536r die<\/p>\n

gleiche Forderung gelobt werden. Dass die T\u0569\u0083\u0539\u0536rkei derzeit versucht sich als Vermittler<\/p>\n

zwischen der westlichen und der islamischen Welt verdient zu machen, darf als Begr\u0569\u0083\u0539\u0536ndung<\/p>\n

f\u0569\u0083\u0539\u0536r diese Ungleichbehandlung nicht ausreichen.<\/p>\n

Seit wann darf der Nachkomme des T\u0569\u0083\u0539)ters die Bedingungen seiner bevorstehenden<\/p>\n

Verhandlung durch geopolitische Zweckm\u0569\u0083\u0539)\u0569\u0083\u056a\u0534igkeiten diktieren? W\u0569\u0083\u0539)re der Holocaust an den<\/p>\n

Juden im Dritten Reich kein V\u0569\u0083\u0539\u0533lkermord, wenn Deutschland nach und trotz dieser Ereignisse<\/p>\n

strategisch von besonderer Bedeutung gewesen w\u0569\u0083\u0539)re? H\u0569\u0083\u0539)tte man eine Vers\u0569\u0083\u0539\u0533hnung ohne<\/p>\n

Anerkennung einer Schuld erreichen k\u0569\u0083\u0539\u0533nnen?<\/p>\n

Ein Vertragspartner, der im Nachhinein Bedingungen setzt, um seiner vertraglichen<\/p>\n

Verpflichtung zu entgehen, der sich propagandistischer \u0569\u0083\u0549\u0080\u009eu\u0569\u0083\u056a\u0534erungen bedient, um seinem<\/p>\n

eigenen Volk gegen\u0569\u0083\u0539\u0536ber St\u0569\u0083\u0539)rke zu demonstrieren, verspielt die Chance auf eine<\/p>\n

vertrauensvolle, internationale Zusammenarbeit.<\/p>\n

Ein Premier, der in Ankara am 19.03.2010, \u0569\u0083\u0539\u0533ffentlich erkl\u0569\u0083\u0539)rt, der bevorstehende 95.<\/p>\n

Jahrestag sei der Jahrestag einer der wenigen Siege des t\u0569\u0083\u0539\u0536rkische Milit\u0569\u0083\u0539)rs im ersten<\/p>\n

Weltkrieg, muss \u0569\u0083\u0539\u0533ffentlich verurteilt werden.<\/p>\n

Die leidvolle Geschichte des armenischen Volkes wird zum Spielball der Nationen, die eine<\/p>\n

verf\u0569\u0083\u0539)ngliche Vers\u0569\u0083\u0539\u0533hnung anstreben. Unverzichtbare Voraussetzung einer Vers\u0569\u0083\u0539\u0533hnung ist<\/p>\n

Anerkennung von Schuld, die Anerkennung der Faktizit\u0569\u0083\u0539)t. Erst dann besteht eine<\/p>\n

Verhandlungsgrundlage f\u0569\u0083\u0539\u0536r eine echte Vers\u0569\u0083\u0539\u0533hnung.<\/p>\n

Die Gedenkkultur hat einen unsch\u0569\u0083\u0539)tzbaren Wert in Europa. Die Bundesregierung sollte<\/p>\n

tunlichst vermeiden ein so wertvolles Gut feilzubieten.<\/p>\n

Wir rufen die Bundesregierung und den Bundestag auf, das wichtigste Anliegen der<\/p>\n

armenischen Diaspora in Deutschland mit 60.000 Mitgliedern ernst zu nehmen.<\/p>\n

Wir fordern von Bundesregierung und Bundestag, den Genozid an den Armeniern aufrichtig<\/p>\n

anzuerkennen.<\/p>\n

Wir rufen die Bundesregierung und den Bundestag aber auch auf, die T\u0569\u0083\u0539\u0536rkei \u0569\u0083\u0539\u0533ffentlich<\/p>\n

auffordern, den an der armenischen Bev\u0569\u0083\u0539\u0533lkerung des Osmanischen Reiches ver\u0569\u0083\u0539\u0536bten<\/p>\n

Genozid als historische Tatsache anzuerkennen und die Dinge beim Namen zu nennen.<\/p>\n

Mit freundlichen Gr\u0569\u0083\u0539\u0536\u0569\u0083\u056a\u0534en<\/p>\n

Dr. Raffi Bedikian<\/p>\n

Assembly of Armenians of Europe<\/p>\n

15.04.2010<\/p>\n

<\/p>\n

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