{"id":4707,"date":"2011-02-28T20:24:22","date_gmt":"2011-02-28T20:24:22","guid":{"rendered":"http:\/\/www.aaeurop.com\/?p=4707"},"modified":"2011-02-28T20:24:22","modified_gmt":"2011-02-28T20:24:22","slug":"wie-in-deutschland-das-image-eines-despotischen-regimes-aufpoliert-wird","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.aaeurop.com\/?p=4707","title":{"rendered":"Wie in Deutschland das Image eines despotischen Regimes aufpoliert wird"},"content":{"rendered":"

In letzter Zeit wird in der Berichterstattung zum Karabach-Konflikt eine Tendenz in den Medien deutlich, die darauf abzielt die \u0569\u0083\u0539\u0533ffentliche Wahrnehmung dieser Frage mehr oder weniger offen im Sinne Aserbaidschans zu beeinflussen. An die Armenier, die zwischen 1988 und 1991 bei Pogromen in Sumgait, Baku, Kirowabad und anderen aserbaidschanischen St\u0569\u0083\u0539)dten ermordet wurden, erinnert sich die \u0569\u0083\u0549\u0080\u0093ffentlichkeit im Westen kaum noch. \u0569\u0083\u056a\u0093ber die Ursachen und Hintergr\u0569\u0083\u0539\u0536nde des Konflikts um Berg-Karabach, bei dem \u0569\u0083\u0539\u0536ber 30.000 Menschen get\u0569\u0083\u0539\u0533tet wurden, ist ebenfalls wenig bekannt.<\/p>\n

Selbstverst\u0569\u0083\u0539)ndlich kann es verschiedene, sehr unterschiedliche Standpunkte in der Karabach-Frage geben. Manche vertreten eine Position, die der Politik der armenischen Regierung entgegenkommt oder mit ihr \u0569\u0083\u0539\u0536bereinstimmt; andere wiederum vertreten eine Position, die der eher der aserbaidschanischen Sicht entspricht. Es ist v\u0569\u0083\u0539\u0533llig normal, dass es in einem solchen Konflikt unterschiedliche Meinungen existieren. Bestimmten Personen und Kreisen in Deutschland geht es aber offenbar gar nicht darum, in der Karabach-Frage L\u0569\u0083\u0539\u0533sungsvorschl\u0569\u0083\u0539)ge aufzuzeigen, die gleicherma\u0569\u0083\u056a\u0534en f\u0569\u0083\u0539\u0536r Armenier und Aserbaidschaner akzeptabel w\u0569\u0083\u0539)ren. Ihnen geht es in erster Linie auch nicht darum, nur offen und ehrlich ihre Zustimmung f\u0569\u0083\u0539\u0536r die von Baku vertretene Position zu bekunden. Vielmehr ist ihnen daran gelegen, ein positives Bild von den wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Verh\u0569\u0083\u0539)ltnissen in der Republik Aserbaidschan zu verbreiten und so das Image des Aliyew-Regimes aufzupolieren.<\/p>\n

\u0569\u0082\u0539\u00a0Die Einnahmen aus dem \u0569\u0083\u0549\u0080\u0093l- und Gasgesch\u0569\u0083\u0539)ft erm\u0569\u0083\u0539\u0533glichen diesem Regime nicht nur eine massive milit\u0569\u0083\u0539)rische Aufr\u0569\u0083\u0539\u0536stung des Landes, sondern auch eine Lobby zu finanzieren, deren Aktivit\u0569\u0083\u0539)ten im wesentlichen folgende Ziele erreichen sollen: Die \u0569\u0083\u0549\u0080\u0093ffentlichkeit in der Karabach-Frage im Sinne der Regierung in Baku zu beeinflussen, die Republik Armenien und die Armenier als Aggressoren und Besatzer zu diskreditieren und die Republik Aserbaidschan als einen modernen, demokratischen und friedfertigen Staat zu pr\u0569\u0083\u0539)sentieren.\u0569\u0082\u0539\u00a0 Besonders in Deutschland erweisen sich die Lobby-Aktivit\u0569\u0083\u0539)ten der Republik Aserbaidschan als relativ erfolgreich: Letztes Jahr wurde auf einer Veranstaltung der \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537Gesellschaft zur F\u0569\u0083\u0539\u0533rderung der deutsch-aserbaidschanischen Beziehungen GmbH\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093, an der drei Bundestagsabgeordnete der CDU\/CSU Fraktion teilnahmen. Im Einladungstext zum \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537Diskussionsforum\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093 wurde Armenien nicht nur vorgeworfen eine Okkupationspolitik zu betreiben, sondern auch V\u0569\u0083\u0539\u0533lkermord ver\u0569\u0083\u0539\u0536bt zu haben und Drogen-, Waffen- und Menschenhandel zu beg\u0569\u0083\u0539\u0536nstigen.<\/p>\n

\u0569\u0082\u0539\u00a0Das \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537Institut f\u0569\u0083\u0539\u0536r Turkologie der Freien Universit\u0569\u0083\u0539)t Berlin\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093 und das \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537Deutsch-Aserbaidschanische Forum e.V.\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093 veranstalteten am 17. Februar 2011 an der Freien Universit\u0569\u0083\u0539)t Berlin eine Tagung unter dem Titel \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537Bergkarabach \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u0549\u0080\u009cBetrachtungen eines \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u2741frozen conflicts\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u0549\u0084\u00a7\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093, deren Intention \u0569\u0083\u0539)hnlich war, wie die Veranstaltung der \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537GmbH\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093. Nur diesmal standen keine Politiker auf dem Podium, sondern Wissenschaftler: Heiko Langner, ein Diplom-Politikwissenschaftler und Dr. Aser Babajew, der Geschichte und Politikwissenschaft studiert hatte. Langer, der als wissenschaftlicher Mitarbeiter einer Abgeordneten der Partei \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537Die Linke t\u0569\u0083\u0539)tig ist, arbeitete vorher f\u0569\u0083\u0539\u0536r den t\u0569\u0083\u0539\u0536rkisch-nationalistischen Bundestagsabgeordneten Prof. Hakki Keskin (\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537Die Linke.PDS\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093). Der linke Professor und sein deutscher Genosse Diether Dehm hatten 2007 \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537den bedingungslosen Abzug der Besatzungstruppen Armeniens und die Wiederherstellung der vollen territorialstaatlichen Integrit\u0569\u0083\u0539)t Aserbaidschans\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093.[1]<\/a>\u0569\u0082\u0539\u00a0Bei einigen Fraktionskollegen hatte ihre einseitig zugunsten der Republik Aserbaidschan Stellungnahme f\u0569\u0083\u0539\u0536r Ver\u0569\u0083\u0539)rgerung bei Fraktionskollegen gesorgt, die Botschaft Aserbaidschans aber war begeistert.<\/p>\n

\u0569\u0082\u0539\u00a0Im Oktober 2010 erschien in der Tageszeitung \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537Neues Deutschland\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093 ein Artikel von\u0569\u0082\u0539\u00a0 Langner, der darin von seiner Reise nach Aserbaidschan berichtete.[2]<\/a>\u0569\u0082\u0539\u00a0Nach der lekt\u0569\u0083\u0539\u0536re des Artikels wird klar, warum die Veranstalter den Autor als Referent nominiert haben. Vom wissenschaftlichen Mitarbeiter einer linken Bundestagsabgeordneten, die im Menschenrechtsausschuss sitzt, k\u0569\u0083\u0539\u0533nnte erwartet werden, dass er besonders aufmerksam und kritisch auf die Lage der Menschenrechte unter dem Aliyew-Regime eingeht. Aber in dem mit \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537Selbstbewu\u0569\u0083\u056a\u0534ter Kaukasustiger\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093 betitelten Artikel findet sich dar\u0569\u0083\u0539\u0536ber kein kritisches Wort. Stattdessen schw\u0569\u0083\u0539)rmt der Autor von einem Land, das dank seines \u0569\u0083\u0549\u0080\u0093l- und Gasreichtums wirtschaftlich boomt: \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537Rekordverd\u0569\u0083\u0539)chtig war auch das aserbaidschanische Wirtschaftswachstum von weit \u0569\u0083\u0539\u0536ber 20 Prozent \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u0549\u0080\u009c bevor es im Krisenjahr 2009 auf 9,5 Prozent absackte. Doch bereits in diesem Jahr soll das Bruttoinlandsprodukt wieder um rund 18 Prozent zulegen. In der \u0569\u0083\u0539\u0533l- und gasreichen Republik rollt der Dollar, Arbeitslosigkeit und Armut sind r\u0569\u0083\u0539\u0536ckl\u0569\u0083\u0539)ufig. Das Wirtschaftssystem des Landes ist durch eine Mischung von staatlichen und privaten Unternehmen gekennzeichnet. Strategisch bedeutsame Bereiche wie eben die Erd\u0569\u0083\u0539\u0533l- und Erdgasindustrie befinden sich in staatlichem Eigentum oder stehen unter staatlicher Aufsicht. Auch vor Eingriffen in die Privatwirtschaft schreckt die Regierung unter Pr\u0569\u0083\u0539)sident Ilham Aliyew nicht zur\u0569\u0083\u0539\u0536ck, wenn ihr dies notwendig erscheint. Ein Beispiel daf\u0569\u0083\u0539\u0536r ist die Rekommunalisierung des Personennahverkehrs in der Hauptstadt Baku.\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093<\/p>\n

Nachdem Langner mit diesen S\u0569\u0083\u0539)tzen das wirtschaftliche Potential Aserbaidschans skizziert und dem Aliyew-Regime nebenbei einen sozialistischen Touch verpasst, weil sie in die Privatwirtschaft eingreift und den Personennahverkehr kommunalisierte, preist er das Land als touristischer Geheimtipp der Zukunft: \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537Es besteht kein Zweifel: der Turkstaat m\u0569\u0083\u0539\u0533chte auf die touristische Landkarte und investiert zu diesem Zweck gr\u0569\u0083\u0539\u0533\u0569\u0083\u056a\u0534ere Summen seiner Petrodollars in die Infrastruktur. Ausl\u0569\u0083\u0539)ndisches Kapital und Know-how sind durchaus erw\u0569\u0083\u0539\u0536nscht. An den H\u0569\u0083\u0539)ngen des Gro\u0569\u0083\u056a\u0534en Kaukasus errichten \u0569\u0083\u0539\u0533sterreichische Unternehmen beispielsweise ein gigantisches Wintersportzentrum.\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093<\/p>\n

Gegen Ende des Artikels geht der Autor auf das Thema Berg-Karabach ein, das er als \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537offene Wunde\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093 bezeichnet. Hier l\u0569\u0083\u0539)sst er einen der angeblich noch 20.000 in Baku lebenden Armenier mit dem fiktiven Namen \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537Lewon Khachatrian\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093 zu Wort kommen. Was dieser mitzuteilen hat, fasst Langner so zusammen: \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537Den Krieg um Berg-Karabach h\u0569\u0083\u0539)tten sie (gemeint sind die Armenier) nur dank einmaliger g\u0569\u0083\u0539\u0536nstiger Umst\u0569\u0083\u0539)nde milit\u0569\u0083\u0539)risch gewonnen, \u0569\u0083\u0539\u0533konomisch und demografisch habe Armenien jedoch gegen Aserbaidschan l\u0569\u0083\u0539)ngst verloren. Leute wie Khachatrian d\u0569\u0083\u0539\u0536rften in den Augen der Diaspora als Verr\u0569\u0083\u0539)ter an der \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u2741armenischen Sache\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u0549\u0084\u00a7 gelten. Denn er w\u0569\u0083\u0539)re bereit, sich auf das Angebot der aserbaidschanischen Regierung einzulassen, die Berg-Karabach gr\u0569\u0083\u0539\u0533\u0569\u0083\u056a\u0534tm\u0569\u0083\u0539\u0533gliche Autonomie innerhalb Aserbaidschans zubilligen w\u0569\u0083\u0539\u0536rde.\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093 Es ist sicher ein reiner Zufall, dass der Armenier \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537Lewon Khachatrian\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093 all das best\u0569\u0083\u0539)tigte, was der Wissenschaftler aus Deutschland auch dachte. Ein wohl noch gr\u0569\u0083\u0539\u0533\u0569\u0083\u056a\u0534erer Zufall w\u0569\u0083\u0539)re es gewesen, wenn Langner in Baku einen Armenier angetroffen h\u0569\u0083\u0539)tte, der die \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537armenische Sache\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093 verteidigt h\u0569\u0083\u0539)tte.<\/p>\n

Auff\u0569\u0083\u0539)llig und festzuhalten ist: Der wissenschaftliche Mitarbeiter der besonders in Menschenrechtsfragen engagierten Abgeordneten Katrin Werner geht mit keinem einzigen Satz auf die Lage der Menschenrechte in der Republik Aserbaidschan ein. Genauso wenig erf\u0569\u0083\u0539)hrt der Leser, dass die aserbaidschanische Regierung seine Petrodollars nicht nur in den Ausbau der touristischen Infrastruktur steckt, sondern vor allem in die massive milit\u0569\u0083\u0539)rische Aufr\u0569\u0083\u0539\u0536stung. Die Milit\u0569\u0083\u0539)r- und R\u0569\u0083\u0539\u0536stungsausgaben des Aliyew-Regimes haben inzwischen eine H\u0569\u0083\u0539\u0533he von 4,46 Milliarden Dollar (8,9 Prozent vom BIP) erreicht. Armeniens Milit\u0569\u0083\u0539)rausgaben betragen\u0569\u0082\u0539\u00a0 weniger als zehn Prozent der Milit\u0569\u0083\u0539)rausgaben Aserbaidschans.[3]<\/a><\/p>\n

Warum die Redaktion der \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537sozialistischen Tageszeitung Neues Deutschland\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093 einen solch unkritischen Artikel abdruckt, ist eine Frage f\u0569\u0083\u0539\u0536r sich. Ein Blick in die Berichte von \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537amnesty international\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093 h\u0569\u0083\u0539)tte eigentlich gen\u0569\u0083\u0539\u0536gt, um stutzig zu werden.[4]<\/a>\u0569\u0082\u0539\u00a0Vielleicht ist es bei der ND-Redaktion \u0569\u0083\u0539\u0536blich, alles, was aus der Feder eines \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537Genossen\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093 oder eines \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537wissenschaftlichen Mitarbeiters\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093 einer als Menschenrechtlerin bekannten Genossin stammt, unhinterfragt zu ver\u0569\u0083\u0539\u0533ffentlichten.<\/p>\n

Im Gegensatz zu der Sch\u0569\u0083\u0539\u0533nf\u0569\u0083\u0539)rberei Heiko Langners,\u0569\u0082\u0539\u00a0 ergibt sich aus einem langen, kritischen Bericht unter der \u0569\u0083\u056a\u0093berschrift \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537zwischen Menschenrechen und Realpolitik \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u0549\u0080\u009c Wie soll Europa mit despotischen Regimen umgehen?\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093 ein ganz anderes Bild. Darin wird festgestellt, dass der heutige Pr\u0569\u0083\u0539)sident 2003 \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537bei einer von der OSZE als nicht frei und als unfair eingestuften Wahl zum Pr\u0569\u0083\u0539)sidenten bestimmt\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093 wurde. Die Menschen in Aserbaidschan w\u0569\u0083\u0539\u0536rden sich vom Westen in Stich gelassen f\u0569\u0083\u0539\u0536hlen: \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537In der Wahrnehmung vieler Aserbaidschaner, die ihrer Regierung gegen\u0569\u0083\u0539\u0536ber kritisch eingestellt sind, ist das Verhalten der EU und Deutschlands gelinde gesagt sehr moderat. Junge Studenten wie Aziz \u0569\u0083\u0539)u\u0569\u0083\u056a\u0534ern die Hoffnung, die EU werde gegen Alijew und seine Mitstreiter Sanktionen wie gegen Wei\u0569\u0083\u056a\u0534russlands despotischen Pr\u0569\u0083\u0539)sidenten Alexander Lukaschenko verh\u0569\u0083\u0539)ngen. \u0569\u0083\u0549\u0080\u009eltere Journalisten zeigen dagegen offen Entt\u0569\u0083\u0539)uschung. Die EU und Deutschland w\u0569\u0083\u0539\u0536rden zwar demokratische Werte predigen, aber nicht konsequent auf nachweisbare Einschr\u0569\u0083\u0539)nkungen der Presse- und Meinungsfreiheit reagieren.\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093\u0569\u0082\u0539\u00a0[5]<\/a><\/p>\n

In den bei Wikileaks ver\u0569\u0083\u0539\u0533ffentlichten Dokumenten \u0569\u0083\u0539\u0536ber das von Aliyew und seinem Clan beherrschten land wird das best\u0569\u0083\u0539)tigt, was nicht nur allen B\u0569\u0083\u0539\u0536rgern der Republik Aserbaidschan mehr oder weniger bekannt ist, sondern auch Menschenrechtlern und politischen Experten. \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537Beobachter in Baku notieren oft, das heutige Aserbaidschan werde in einer \u0569\u0083\u0539)hnlichen Weise beherrscht, wie Europa in Zeiten des Feudalismus im Mittelalter\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093,\u0569\u0082\u0539\u00a0 meldete die US-Botschaft nach Washington.[6]<\/a><\/p>\n

Bleibt nur zu hoffen, dass die Abgeordnete Katrin Werner sich die Frage stellt, ob sie sich einen\u0569\u0082\u0539\u00a0 wissenschaftlichen Mitarbeiter leisten kann, der von \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537Sonnenstr\u0569\u0083\u0539)nden und Wintersport\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093 berichtet, nichts hingegen \u0569\u0083\u0539\u0536ber die allgemein bekannten Menschenrechtsverletzungen, die unter der Herrschaft von Aliyew an der Tagesordnung sind. Und vielleicht begutachtet die Redaktion der \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537sozialistische Tageszeitung Neues Deutschland\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093 die von \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537Genossinnen und Genossen\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093 eingereichten Artikel etwas kritischer, damit ihre Leser die wahren Verh\u0569\u0083\u0539)ltnisse in despotisch regierten L\u0569\u0083\u0539)ndern kennenlernen.<\/p>\n

\u0569\u0082\u0539\u00a0armenieninfo.net<\/p>\n

Toros Sarian<\/p>\n

26.02.2011<\/p>\n

photo by a1plus.am<\/p>\n

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[1]<\/a>\u0569\u0082\u0539\u00a0http:\/\/www.tagesspiegel.de\/politik\/international\/kleines-bergkarabach-grosser-aerger\/v_default,967262.html<\/a><\/p>\n<\/div>\n

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[2]<\/a>\u0569\u0082\u0539\u00a0http:\/\/www.neues-deutschland.de\/artikel\/182344.selbstbewusster-kaukasustiger.html<\/a><\/p>\n<\/div>\n

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[3]<\/a>\u0569\u0082\u0539\u00a0http:\/\/de.rian.ru\/security_and_military\/20110222\/258408804.html<\/a><\/p>\n<\/div>\n

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[4]<\/a>\u0569\u0082\u0539\u00a0http:\/\/www.amnesty.de\/jahresbericht\/2010\/aserbaidschan?destination=node%2F2879<\/a><\/p>\n<\/div>\n

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[5]<\/a>\u0569\u0082\u0539\u00a0http:\/\/www.tagesschau.de\/ausland\/umgangmitdespoten100.html<\/a><\/p>\n<\/div>\n

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[6]<\/a>\u0569\u0082\u0539\u00a0http:\/\/www.guardian.co.uk\/world\/us-embassy-cables-documents\/245758<\/a><\/p>\n<\/div>\n<\/div>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

In letzter Zeit wird in der Berichterstattung zum Karabach-Konflikt eine Tendenz in den Medien deutlich, die darauf abzielt die \u0569\u0083\u0539\u0533ffentliche Wahrnehmung dieser Frage mehr oder weniger offen im Sinne Aserbaidschans zu beeinflussen. An die Armenier, […]<\/a><\/p>\n<\/div><\/div><\/div><\/div><\/div><\/div><\/div><\/div>","protected":false},"author":1,"featured_media":4708,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_kadence_starter_templates_imported_post":false,"footnotes":""},"categories":[5],"tags":[],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/www.aaeurop.com\/index.php?rest_route=\/wp\/v2\/posts\/4707"}],"collection":[{"href":"https:\/\/www.aaeurop.com\/index.php?rest_route=\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/www.aaeurop.com\/index.php?rest_route=\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/www.aaeurop.com\/index.php?rest_route=\/wp\/v2\/users\/1"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/www.aaeurop.com\/index.php?rest_route=%2Fwp%2Fv2%2Fcomments&post=4707"}],"version-history":[{"count":1,"href":"https:\/\/www.aaeurop.com\/index.php?rest_route=\/wp\/v2\/posts\/4707\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":4709,"href":"https:\/\/www.aaeurop.com\/index.php?rest_route=\/wp\/v2\/posts\/4707\/revisions\/4709"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/www.aaeurop.com\/index.php?rest_route=\/wp\/v2\/media\/4708"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/www.aaeurop.com\/index.php?rest_route=%2Fwp%2Fv2%2Fmedia&parent=4707"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/www.aaeurop.com\/index.php?rest_route=%2Fwp%2Fv2%2Fcategories&post=4707"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/www.aaeurop.com\/index.php?rest_route=%2Fwp%2Fv2%2Ftags&post=4707"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}