Linden.
\nEuphorische Stimmung beim Konzert in Linden, obwohl der Anlass ein trauriger ist.<\/p>\n
Wie unterschiedlich die armenische und die deutsche Kultur sind, zeigte sich am Wochenende beim Benefizkonzert in der Lindener Christuskirche. Wo die deutschen bei einem hochkulturellen Ereignis meist in stiller Bewunderung dasitzen, singen, tanzen und klatschen die Armenier in freudiger Begeisterung mit. Und das, obwohl das Konzert einen traurigen Hintergrund hat.Denn die Spenden des Abends gehen restlos an die Angeh\u0569\u0083\u0539\u0533rigen von Opfern des Krieges im April des letzten Jahres in Arzach. Damals war die Waffenruhe zwischen Aserbaidschan und Armenien erneut zum Erliegen gekommen. 108 Soldaten auf armenischer Seite h\u0569\u0083\u0539)tten beim viert\u0569\u0083\u0539)gigen Krieg ihr Leben lassen m\u0569\u0083\u0539\u0536ssen, drei von ihnen \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u0549\u0080\u009c zwei Armenier und ein Jeside \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u0549\u0080\u009c seien von Aserbaidschanern enthauptet worden, berichtete Azat Ordukhanyan vom Armenisch-Akademischen Verein 1860. Den Familien der Gefallenen will der Verein nun helfen. Insgesamt sollen 10 800 Euro zusammenkommen, 100 Euro f\u0569\u0083\u0539\u0536r jede Familie eines Gefallenen. \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537Das ist nat\u0569\u0083\u0539\u0536rlich nichts, aber wenigstens ein Zeichen der Solidarit\u0569\u0083\u0539)t\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093, so Ordukhanyan. 1400 Euro sind bereits aus eigener Tasche nach Armenien geflossen, durch das Benefizkonzert sollten nun weitere Spenden gesammelt werden. Das Besondere an dem Konzert: Das Ensemble \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537After our era\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093 war daf\u0569\u0083\u0539\u0536r extra aus Armenien angereist. Die f\u0569\u0083\u0539\u0536nf Musiker (Madlena Galstyan, Gevorg Margaryan, Zareh Galstyan, Stepan Ter-Ghevondyan und Hayk Karapetyan) spielten traditionelle Instrumente, beispielsweise die Sitar, die Zylindertrommel, das Aprikosenrohr und den Dudelsack. Vorgetragen wurden vor allem traditionelle Lieder und Melodien, beispielsweise Werke des M\u0569\u0083\u0539\u0533nchs Gregor aus dem 10. Jahrhundert, mittelalterliche Werke und Lieder des armenischen Komponisten Komitas Vardapet aus dem sp\u0569\u0083\u0539)ten 18. und fr\u0569\u0083\u0539\u0536hen 19. Jahrhundert.Besucher aus ganz DeutschlandDie armenischen Besucher, die aus ganz Deutschland gekommen waren und die Christuskirche f\u0569\u0083\u0539\u0536llten, kannten die Volkslieder gut. Dementsprechend euphorisch war auch die Stimmung im Gotteshaus. \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537Es ist ein einmaliges Gef\u0569\u0083\u0539\u0536hl, die armenischen Lieder hier zu h\u0569\u0083\u0539\u0533ren\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093, war Azat Ordukhanyan begeistert. Kaum hatte das Konzert begonnen, klatschte das Publikum schon mit, nach der Pause trauten sich sogar ein paar motivierte T\u0569\u0083\u0539)nzerinnen aus dem Publikum vor die B\u0569\u0083\u0539\u0536hne. Dem Besucher wird eines an dem Abend klar geworden sein: Das armenische Volk hatte es in seiner Geschichte nie leicht \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u0549\u0080\u009c die Freude am Leben hat es aber trotz allem oder gerade deshalb nie verloren. Nathanael Ullmann<\/p>\n
Die Armenier feiern anders \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u0549\u0080\u009c auch in Bochum-Linden | WAZ.de<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
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