{"id":16624,"date":"2015-04-29T16:47:32","date_gmt":"2015-04-29T16:47:32","guid":{"rendered":"http:\/\/www.aaeurop.com\/?p=16624"},"modified":"2015-04-29T16:47:32","modified_gmt":"2015-04-29T16:47:32","slug":"polizei-begleitet-volkermord-vortrag","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.aaeurop.com\/?p=16624","title":{"rendered":"Polizei begleitet V\u0569\u0083\u0539\u0533lkermord-Vortrag"},"content":{"rendered":"

Armenier auf der Flucht: W\u0569\u0083\u0539)hrend des Ersten Weltkriegs wurden 1 Million Armenier ermordet.<\/p>\n

Hagen.
\nIm Vorfeld eines Vortrags zum V\u0569\u0083\u0539\u0533lkermord an den Armeniern in Hagen ist es zu Drohungen gekommen. Der Staatsschutz ist eingeschaltet, die Polizei begleitet die Veranstaltung.<\/p>\n

Nach der Ausweisung des Hagener Fotografen Andy Spyra
\naus der T\u0569\u0083\u0539\u0536rkei holt die Debatte um den V\u0569\u0083\u0539\u0533lkermord in Armenien Hagen nun ein zweites Mal ein. Im Vorfeld des Vortrags von Prof. Mihran Dabag am heutigen Mittwoch, 19 Uhr, im Kunstquartier unter dem Titel \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537Im Schatten des Weltkriegs. Der V\u0569\u0083\u0539\u0533lkermord an den Armeniern im Osmanischen Reich\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093 sind Mitarbeiter des Fachbereichs Kultur bedroht worden.Auf der st\u0569\u0083\u0539)dtischen Facebook-Seite des \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537Hagen \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u0549\u0080\u009c Geschichte, Arch\u0569\u0083\u0539)ologie und Geologie\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093 hei\u0569\u0083\u056a\u0534t es: \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537Wir haben in den vergangenen Tagen (…) auch aggressive Drohungen erlebt, die sich auch gegen Personen richteten.\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093 Fachbereichsleiter Tayfun Belgin wollte sich offiziell dazu nicht \u0569\u0083\u0539)u\u0569\u0083\u056a\u0534ern. Der geb\u0569\u0083\u0539\u0536rtige T\u0569\u0083\u0539\u0536rke will im Vorfeld der Veranstaltung kein weiteres \u0569\u0083\u0549\u0080\u0093l ins Feuer gie\u0569\u0083\u056a\u0534en.Staatsschutz eingebundenImmerhin: Der Staatsschutz der Hagener Polizei ist eingebunden. Wenngleich Polizei-Sprecher Tino Sch\u0569\u0083\u0539)fer betont: \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537Wir haben eine Bewertung vorgenommen, sehen aber keine konkrete Gef\u0569\u0083\u0539)hrdungslage. Gleichwohl werden Beamte in Uniform die Veranstaltung begleiten.\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093<\/p>\n

Dass es im Vorfeld seiner Vortr\u0569\u0083\u0539)ge durchaus zu Bedrohungen und Protesten kommt, ist f\u0569\u0083\u0539\u0536r Prof. Mihran Dabag, Leiter des Instituts f\u0569\u0083\u0539\u0536r Diaspora- und Genozidforschung an der Ruhruniversit\u0569\u0083\u0539)t Bochum, keine neue Erfahrung. \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537Ich habe das schon einige Male erlebt\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093, so der Wissenschaftler mit armenischen Wurzeln, der 1944 in der T\u0569\u0083\u0539\u0536rkei geboren wurde. \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537Aber auf der anderen Seite treffe ich an der Uni auch immer wieder auf Studenten mit t\u0569\u0083\u0539\u0536rkischen Wurzeln, die es gut finden, dass der V\u0569\u0083\u0539\u0533lkermord an den Armeniern Teil unserer Veranstaltungen ist.\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093Hagener Fotograf ausgewiesenDemgegen\u0569\u0083\u0539\u0536ber st\u0569\u0083\u0539\u0536nden auch t\u0569\u0083\u0539\u0536rkische Organisationen in Deutschland, die sich als verl\u0569\u0083\u0539)ngerter Arm der Regierung begriffen und den Genozid bis heute leugneten. Festzuhalten bleibe, dass die t\u0569\u0083\u0539\u0536rkische Gemeinschaft in Deutschland kritischer sei als ihre offiziellen Vertreter. F\u0569\u0083\u0539\u0536r Dabag beruht die Gr\u0569\u0083\u0539\u0536ndung der T\u0569\u0083\u0539\u0536rkischen Republik auch auf der Vernichtung des armenischen Volkes. In den offiziellen Verlautbarungen hingegen halte sich bis heute ein heroischer Aspekt, wenn es um das Thema ginge. Das sei Grund daf\u0569\u0083\u0539\u0536r, dass f\u0569\u0083\u0539\u0536r eine kritische Aufarbeitung kein Raum sei.Mit welcher Vehemenz der Staat gegen Menschen vorgeht, die sich mit dem Thema besch\u0569\u0083\u0539)ftigen, musste auch der Hagener Fotograf Andy Spyra feststellen, der seit l\u0569\u0083\u0539)ngerer Zeit an einem Projekt zum V\u0569\u0083\u0539\u0533lkermord arbeitet. Der ehemalige WP-Mitarbeiter war vor drei Wochen im Auftrag des Nachrichtenmagazins Der Spiegel am Flughafen in Istanbul abgefangen worden. \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537Aus Sicherheitsgr\u0569\u0083\u0539\u0536nden \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u0549\u0080\u009c mehr hat man mir nicht gesagt\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093, so Spyra.
\nJens Stubbe<\/p>\n

Polizei begleitet V\u0569\u0083\u0539\u0533lkermord-Vortrag – | WAZ.de#plx1157853562#plx1157853562 – Lesen Sie mehr auf:
\nhttp:\/\/www.derwesten.de\/staedte\/hagen\/polizei-begleitet-voelkermord-vortrag-id10616222.html#plx1523724323<\/p>\n

Hagen.
\nIm Vorfeld eines Vortrags zum V\u0569\u0083\u0539\u0533lkermord an den Armeniern in Hagen ist es zu Drohungen gekommen. Der Staatsschutz ist eingeschaltet, die Polizei begleitet die Veranstaltung.<\/p>\n

Nach der Ausweisung des Hagener Fotografen Andy Spyra
\naus der T\u0569\u0083\u0539\u0536rkei holt die Debatte um den V\u0569\u0083\u0539\u0533lkermord in Armenien Hagen nun ein zweites Mal ein. Im Vorfeld des Vortrags von Prof. Mihran Dabag am heutigen Mittwoch, 19 Uhr, im Kunstquartier unter dem Titel \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537Im Schatten des Weltkriegs. Der V\u0569\u0083\u0539\u0533lkermord an den Armeniern im Osmanischen Reich\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093 sind Mitarbeiter des Fachbereichs Kultur bedroht worden.Auf der st\u0569\u0083\u0539)dtischen Facebook-Seite des \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537Hagen \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u0549\u0080\u009c Geschichte, Arch\u0569\u0083\u0539)ologie und Geologie\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093 hei\u0569\u0083\u056a\u0534t es: \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537Wir haben in den vergangenen Tagen (…) auch aggressive Drohungen erlebt, die sich auch gegen Personen richteten.\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093 Fachbereichsleiter Tayfun Belgin wollte sich offiziell dazu nicht \u0569\u0083\u0539)u\u0569\u0083\u056a\u0534ern. Der geb\u0569\u0083\u0539\u0536rtige T\u0569\u0083\u0539\u0536rke will im Vorfeld der Veranstaltung kein weiteres \u0569\u0083\u0549\u0080\u0093l ins Feuer gie\u0569\u0083\u056a\u0534en.Staatsschutz eingebundenImmerhin: Der Staatsschutz der Hagener Polizei ist eingebunden. Wenngleich Polizei-Sprecher Tino Sch\u0569\u0083\u0539)fer betont: \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537Wir haben eine Bewertung vorgenommen, sehen aber keine konkrete Gef\u0569\u0083\u0539)hrdungslage. Gleichwohl werden Beamte in Uniform die Veranstaltung begleiten.\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093<\/p>\n

Hintergrund<\/p>\n

Als kriegsnotwendig deklariert<\/p>\n

W\u0569\u0083\u0539)hrend des Ersten Weltkriegs ereignete sich der V\u0569\u0083\u0539\u0533lkermord an den Armeniern.Die Regierung deklarierte die Deportationen als kriegsnotwendige Vorkehrungen.<\/p>\n

Dass es im Vorfeld seiner Vortr\u0569\u0083\u0539)ge durchaus zu Bedrohungen und Protesten kommt, ist f\u0569\u0083\u0539\u0536r Prof. Mihran Dabag, Leiter des Instituts f\u0569\u0083\u0539\u0536r Diaspora- und Genozidforschung an der Ruhruniversit\u0569\u0083\u0539)t Bochum, keine neue Erfahrung. \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537Ich habe das schon einige Male erlebt\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093, so der Wissenschaftler mit armenischen Wurzeln, der 1944 in der T\u0569\u0083\u0539\u0536rkei geboren wurde. \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537Aber auf der anderen Seite treffe ich an der Uni auch immer wieder auf Studenten mit t\u0569\u0083\u0539\u0536rkischen Wurzeln, die es gut finden, dass der V\u0569\u0083\u0539\u0533lkermord an den Armeniern Teil unserer Veranstaltungen ist.\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093Hagener Fotograf ausgewiesenDemgegen\u0569\u0083\u0539\u0536ber st\u0569\u0083\u0539\u0536nden auch t\u0569\u0083\u0539\u0536rkische Organisationen in Deutschland, die sich als verl\u0569\u0083\u0539)ngerter Arm der Regierung begriffen und den Genozid bis heute leugneten. Festzuhalten bleibe, dass die t\u0569\u0083\u0539\u0536rkische Gemeinschaft in Deutschland kritischer sei als ihre offiziellen Vertreter. F\u0569\u0083\u0539\u0536r Dabag beruht die Gr\u0569\u0083\u0539\u0536ndung der T\u0569\u0083\u0539\u0536rkischen Republik auch auf der Vernichtung des armenischen Volkes. In den offiziellen Verlautbarungen hingegen halte sich bis heute ein heroischer Aspekt, wenn es um das Thema ginge. Das sei Grund daf\u0569\u0083\u0539\u0536r, dass f\u0569\u0083\u0539\u0536r eine kritische Aufarbeitung kein Raum sei.Mit welcher Vehemenz der Staat gegen Menschen vorgeht, die sich mit dem Thema besch\u0569\u0083\u0539)ftigen, musste auch der Hagener Fotograf Andy Spyra feststellen, der seit l\u0569\u0083\u0539)ngerer Zeit an einem Projekt zum V\u0569\u0083\u0539\u0533lkermord arbeitet. Der ehemalige WP-Mitarbeiter war vor drei Wochen im Auftrag des Nachrichtenmagazins Der Spiegel am Flughafen in Istanbul abgefangen worden. \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537Aus Sicherheitsgr\u0569\u0083\u0539\u0536nden \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u0549\u0080\u009c mehr hat man mir nicht gesagt\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093, so Spyra.
\nJens Stubbe<\/p>\n

Polizei begleitet V\u0569\u0083\u0539\u0533lkermord-Vortrag – | WAZ.de#plx1157853562#plx1157853562 – Lesen Sie mehr auf:
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