Der armenische Leutnant Gurgen Margarian nahm2004 zusammen mit seinem Kollegen Hauptmann Hayk Makuchian an einem Englischkurs in Budapest teil. Die Ma\u0569\u0083\u056a\u0534nahme war Teil des Partnerschaft-f\u0569\u0083\u0539\u0536r-den-Frieden-Programms (PfP) der Nato. Mit dabei waren Offiziere aus anderen GUS-Staaten, so auch Leutnant Ramil Safarov aus Aserbaidschan.<\/p>\n
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In der Nacht vom 19.2.2004 schlich Safarov, bewaffnet mit einer Axt und einem Messer, in das nicht abgeschlossene Zimmer Margarians, traktierte den Schlafenden mit Axthieben, stach mehrfach mit dem Messer zu. Margarians Kopf sei fast vom Rumpf abgetrennt gewesen, so die ungarische Polizei. Safarov wollte anschlie\u0569\u0083\u056a\u0534end auch den zweiten Armenier, Hauptmann Makuchian, ermorden. Doch dazu kam es nicht, Makuchians Zimmergenosse, ein litauischer Offizier, hielt ihn davon ab, die T\u0569\u0083\u0539\u0536r aufzuschlie\u0569\u0083\u056a\u0534en. Safarovs Motiv: Er habe die aserbaidschanischen Opfer von Chodschali (26.2.1992) r\u0569\u0083\u0539)chen wollen. Markarian habe ihn provoziert, deswegen habe er seinen Plan zeitlich vorgezogen.<\/p>\n
Unmittelbar nach Gurgen Margarians Ermordung machte die armenische Seite Ungarn deutlich, sie erwarte, dass den T\u0569\u0083\u0539)ter die volle H\u0569\u0083\u0539)rte des Gesetzes trifft. Die ungarische Justiz leitete die notwendigen Schritte ein. Eines der Verh\u0569\u0083\u0539\u0533re kann im Internet nachgelesen <\/a>werden.<\/p>\n Von Anfang an war klar, dass bei Safarov nicht mit Reue zu rechnen war. Er genoss in Aserbaidschan eine zweifelhafte Popularit\u0569\u0083\u0539)t, Neugeborene wurden nach ihm benannt, er brachte es sogar zum \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537Mann des Jahres\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093. Eine Organisation zur Verteidigung seiner Rechte wurde gegr\u0569\u0083\u0539\u0536ndet. Diese und die \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537Organisation zur Befreiung Karabachs\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093 hatten bei einer Pressekonferenz in Baku behauptet, Safarov sei Opfer\u0569\u0082\u0539\u00a0 des armenischen Terrors (Arminfo<\/em>, 14.12.2005). Man sprach auch davon, dass \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537die die armenische Propaganda mit der Behauptung arbeitet, Safarov habe den [armenischen] Offizier im Schlaf ermordet\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093. Das stimme so nicht, Safarov habe den Armenier zuvor geweckt. Im \u0569\u0083\u056a\u0093brigen erwarte man, dass Safarov Aserbaidschan ausgeh\u0569\u0083\u0539)ndigt werde, um \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537seine Pflicht als hoch qualifizierter Offizier fortzusetzen\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093.<\/p>\n Richter Andras Vaskuti machte einen Strich durch diese und \u0569\u0083\u0539)hnliche Rechnungen und verurteilte Safarov am 13.4.2006 zu lebenslanger Haft. Haftverschonung konnte demnach fr\u0569\u0083\u0539\u0536hestens nach 30 Jahren beantragt werden.<\/p>\n Bis Ende August 2012 blieb es dabei. Dann \u0569\u0083\u0539\u0536berstellte Ungarn Safarov Aserbaidschan. Die Begr\u0569\u0083\u0539\u0536ndung<\/a>, so azatutyun.am<\/em>: Gem\u0569\u0083\u0539)\u0569\u0083\u056a\u0534 der \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537European Convention on the Transfer of Sentenced Persons\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u0539\u009d aus dem Jahre 1983, die sowohl Ungarn als auch Aserbaidschan unterzeichnet haben, gilt, dass \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093a person sentenced in the territory of a Party may be transferred to the territory of another Party \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u0539\u00bb in order to serve the sentence imposed on him\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u0539\u009d. Dar\u0569\u0083\u0539\u0536ber hinaus habe Aserbaidschan Ungarn zugesichert, dass Safarovs lebenslange Haftstrafe \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093will not be converted but will immediately be continued to be enforced\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u0539\u009d.<\/p>\n Baku stellt das anders dar: \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093The Azerbaijani side has worked in that direction for a while, and we highly appreciate the Hungarian side\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u0549\u0084\u00a7s cooperation on this issue.\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u0539\u009d<\/p>\n In Baku angekommen wurde Safarov von Pr\u0569\u0083\u0539)sident Ilham Alijew umgehend begnadigt und auf freien Fu\u0569\u0083\u056a\u0534 gesetzt. Safarov seinerseits bedankte sich bei seinem Pr\u0569\u0083\u0539)sidenten f\u0569\u0083\u0539\u0536r dessen \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0537humane Aktion\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093, der Bev\u0569\u0083\u0539\u0533lkerung f\u0569\u0083\u0539\u0536r die jahrelange Unterst\u0569\u0083\u0539\u0536tzung, das berichtete azatutyun.am<\/em>. Wie H\u0569\u0083\u0539\u0536rriyet<\/em><\/a> meldete, wurde Safarov zum Major bef\u0569\u0083\u0539\u0533rdert, er bekam dar\u0569\u0083\u0539\u0536ber hinaus\u0569\u0082\u0539\u00a0 ein Haus als Geschenk .<\/p>\n Am Freitag (31. August 2012) teilte der armenische Pr\u0569\u0083\u0539)sident Serge Sargsyan in Jerewan unmittelbar nach der Sitzung des Nationalen Sicherheitsrates dem versammelten diplomatischen Corps und den Vertreten der in Armenien akkreditierten internationalen Organisationen mit, dass Armenien seine diplomatischen und sonstigen offiziellen Beziehungen zu Ungarn suspendiere. Hier\u0569\u0082\u0539\u00a0 seine Rede<\/a>.<\/p>\n Auch das Wei\u0569\u0083\u056a\u0534e Haus kritisierte die ungarische Entscheidung, Safarow freizulassen.<\/p>\n \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093President Obama is deeply concerned by today\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u0549\u0084\u00a7s announcement that the President of Azerbaijan has pardoned Ramil Safarov following his return from Hungary,\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u0539\u009d sagte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates Tommy Vietor. \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093We are communicating to Azerbaijani authorities our disappointment about the decision to pardon Safarov. This action is contrary to ongoing efforts to reduce regional tensions and promote reconciliation.\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u0539\u009d<\/p>\n Vietor f\u0569\u0083\u0539\u0536gte hinzu, Ungarn sei gefragt worden, seine Entscheidung, Safarov nach Hause zu schicken zu erl\u0569\u0083\u0539)utern, so yahoo.com<\/em><\/a>.<\/p>\n Des Weiteren berichtete yahoo.com<\/em>: \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056a\u0093Laszlo Borbely, the deputy director of Hungary\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u0549\u0084\u00a7s Government Debt Management Agency last week told daily newspaper Magyar Nemzet<\/em> that talks between the two countries about a possible purchase by Azerbaijan of up to 3 billion euros ($3.77 billion) in Hungarian bonds were only at an \u0569\u00a7\u0549\u0082-\u056d\u009cexploratory phase\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u0549\u0084\u00a7 for now.\u0569\u00a7\u0549\u0082-\u0539\u009d<\/p>\n Sowohl das Armenische Au\u0569\u0083\u056a\u0534enministerium<\/a> als auch die Armenische Botschaft in Berlin<\/a> haben jeweils eine Stellungnahme publiziert.<\/p>\n Am 2. September traf sich der armenische Au\u0569\u0083\u056a\u0534enminister Nalbandian mit den Ko-Vorsitzenden der Minsk Gruppe der OSZE. Einziger Tagungsordnungspunkt war die Freilassung und Begnadigung von Ramil Safarov und deren Auswirkungen auf die friedliche Regelung des Berg-Karabach-Konflikts und die regionale Stabilit\u0569\u0083\u0539)t.<\/p>\n Der armenische Leutnant Gurgen Margarian nahm2004 zusammen mit seinem Kollegen Hauptmann Hayk Makuchian an einem Englischkurs in Budapest teil. Die Ma\u0569\u0083\u056a\u0534nahme war Teil des Partnerschaft-f\u0569\u0083\u0539\u0536r-den-Frieden-Programms (PfP) der Nato. 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